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Montag, 30. September 2019

Rosenkranzzug der katholischen Treue

Das Anliegen Oktobers lautet:

"Zum Dank für die Karmeliter und Karmen, die die göttliche Vorsehung uns gibt, und damit sie die notwendige Unterstützung für ihre Räumlichkeiten erhalten."

Freitag, 27. September 2019

Bischof Morerod öffnet die Tür zur Pius-Bruderschaft durch den Ökumenismus.

Lügen in der Politik: 

Der derzeitige Präsident der Französischen Republik hat erklärt, dass "Frankreich nicht jeden willkommen heißen kann, wenn es ihn willkommen heißen will". Die Rede scheint anti-migrationistisch zu sein, ebenso wie andere Aussagen ehemaliger Präsidenten der Republik (M. Chirac), die bereits 1984 erklärten: "Das Problem ist, dass seit 1981 eine große Zahl von Einwanderern in Frankreich angekommen ist. Angesichts der wirtschaftlichen Situation gibt es zu viele davon. Also müssen sie reduziert werden", und am 19. Juni 1991 sagte er erneut: "Unser Problem sind nicht Ausländer, es ist, dass es eine Überdosis gibt." Die Reden mögen daher stark erscheinen, aber in den Handlungen geschieht nichts, außer dem Gegenteil von dem, was gesagt wird.

Aber in den Handlungen, die das Gemeinwohl des Landes leiten, gehorchen die Politiker tatsächlich den großen Finanzlobbys, von denen sie wirklich unterstützt und gewählt wurden, den Freimaurerlogen, die die gesamte Verwaltung und auch aus Willensschwäche führen, denn Sparentscheidungen erfordern oft große Opfer für Autorität und für Subjekte.

Der gleiche Geist in der heutigen religiösen Welt: 

Leider ist es derselbe Geist, den wir bei den derzeitigen Vorgesetzten der Pius-Bruderschaft finden: manchmal starke Worte des derzeitigen Generaloberen, die uns dazu bringen, an eine wahrscheinliche Rückkehr zur Normalität zu glauben. Man geht sogar so weit zu sagen, dass "die heutige Kirche auf dem Kopf geht". Pater Pagliarani entwickelt realistisch den ökumenischen und pluralistischen Geist dieser neuen Kirche, und es ist nichts falsch daran, was gesagt wird:

"Es ist eine Kirche, die nicht mehr auf einer ewigen und offenbarten Wahrheit basiert, die von oben durch die Autorität gelehrt wird. Wir haben eine Kirche vor uns, die zuhört und deshalb zwangsläufig auf Stimmen hört, die sich voneinander unterscheiden können. Um einen Vergleich zu ziehen: Es gibt in einem demokratischen System immer einen Platz für die Opposition, wenigstens dem Anschein nach. Sie ist Teil des Systems, weil sie zeigt, dass wir diskutieren, eine andere Meinung haben können, dass es Platz gibt für alle. Dies kann selbstverständlich den demokratischen Dialog fördern, aber nicht die Wiederherstellung einer absoluten und universellen Wahrheit und eines ewigen moralischen Gesetzes. Auf diese Weise kann der Irrtum frei gelehrt werden neben einer echten, aber strukturell wirkungslosen Opposition, die unfähig ist, die Wahrheiten an ihre Stelle zu setzen. Wir müssen also aus dem pluralistischen System selbst austreten, und dieses System hat eine Ursache, das Zweite Vatikanische Konzil."

Aber wenige Tage nach dieser engagierten Rede erfahren wir, dass die Pius-Bruderschaft das Recht erhalten hat, sein 50-jähriges Jubiläum in einer Diözesankirche zu feiern. Die Ermächtigung wird durch einen "ökumenischen Akt" begründet. Natürlich kommt der Begriff nicht vom FSSPX, sondern vom Freiburger Bischof, der diese Ausnahmeregelung als "ökumenischen Akt" begründet, da die FSSPX nicht in vollkommener Gemeinschaft mit Rom steht. Die FSSPX tritt daher mit diesen praktischen Mitteln in das ein, was er in der Theorie verurteilt: die Wahrheit auf gleicher (oder sogar minderwertiger) Basis mit konziliarem Fehler zu lehren. Aufgrund dieser skandalösen Tatsache akzeptiert die Pius-Bruderschaft selbstverständlich die römische Ökumene. Die Worte von Pater Pagliarani sind daher nichts mehr wert.



Warum dieser radikale Widerspruch zwischen der Rede des Generaloberen des FSSPX und den Aktionen? 

Das ist das ganze liberale Geheimnis, das auf Widersprüchen basiert ist. Die Formel des liberalen Katholiken könnte auf Folgendes reduziert werden: "Die Kirche muss sich der Zeit und den Umständen anpassen"; (in diesem Fall ist es notwendig, ein wenig einzugestehen, um eine schöne Kirche in Freiburg zu haben, um den 50. Jahrestag der Pius-Bruderschaft zu feiern). 

Im Prinzip ist es sicher, sagen die liberale Katholiken, dass die Autorität der Kirche in Fragen von Glauben und Kirchenverfassung allen Mächten der Erde überlegen ist, aber in der heutigen Zeit ist es nicht angebracht, diese Frage zu berühren, um den Geist nicht zu irritieren (um den Freiburger Bischof nicht zu irritieren und sein Spiel still zu spielen).

Auf der Grundlage dieser falschen Prinzipien haben liberale Katholiken keine Angst, sich in einen ständigen Widerspruch mit sich selbst zu begeben. Sie sagen, dass niemand zwei Herren dienen kann, aber in der Praxis tun sie es: der katholischen Kirche wird in Wort und der konziliaren Kirche in Tat gedient. 

Möge Gott uns von diesem doppelten Geist fernhalten. 


Mikaël

Sonntag, 22. September 2019

Nummer DCXXXVI (636)


21. September 2019
Nummer DCXXXVI (636)

Vor Satans Ränken, Trübsal und manch anderen Gefahren
Kann die Familie vorab der Rosenkranz bewahren.
Während sich die Welt mehr und mehr von Gott abwendet, zieht Er sich vorläufig leise zurück – Er wird kraftvoll wiederkehren, verlasst euch darauf! – aber in der Zwischenzeit verschwindet mit Ihm immer mehr auch sein göttlicher Schutz für das von ihm geschaffene Saatbeet der Menschen, die Familie. Am schwerwiegendsten ist der Verrat an der Familie durch die katholischen Prälaten, die sie dadurch schutzlos den von allen Seiten geführten Angriffen Satans ausliefern. Ganz besonders schmerzlich muss es sein, wenn der Angriff von innen erfolgt, durch geliebte Familienangehörige. Im Folgenden wird ein solcher Fall angeführt, der sicherlich typisch für viele andere in der heutigen Zeit ist. Der Familienvater schreibt:
Mit meiner Frau haben wir zehn Kinder gehabt, von denen drei mittlerweile das Erwachsenenalter erreicht haben; wir haben mehrmals schwierige Zeiten und einige Tragödien durchlebt, aber nun hat sie mir den Krieg erklärt. Vor ungefähr 18 Monaten leitete sie, mit voller Unterstützung ihres Novus-Ordo-Priesters sowie einflussreicher Freunde, rechtliche Schritte gegen mich ein, um mich aus dem Haus zu werfen und von den Kindern zu trennen. Es war alles unglaublich und furchtbar schmerzlich! Dass diese Verfolgung im wesentlichen religiöse Gründe hatte, bestätigte sich, als sie mir anbot, als getrennter Ehemann in der Wohnung zu bleiben und im Keller hausen zu dürfen, sofern ich mich in schriftlicher Form rechtlich verpflichtete, jede religiöse Erziehung meiner Kinder zu unterlassen, dafür zu sorgen, dass keiner von uns eine traditionalistische Kirche besuche und/oder mit irgendwelchen sogenannten Traditionalisten Kontakte pflege. Selbstverständlich konnte ich das nicht unterzeichnen, weshalb ihre Gruppe nun rabiat mit allerlei juristischen Kniffen gegen mich und meine Kinder vorging . . . und ich alles verlor: Frau, Heim, Kinder, Geld, Auto, Krankenversicherung und fast zur Gänze auch mein Geschäft. Da meine Kinder im Glauben stark waren, sich dem bizarren und falschen Verhalten ihrer Mama nicht beugen wollten und es vorzogen, mit ihrem Papa zusammen zu sein, mobilisierte sie ein Team von „Therapeuten,“ um die Kinder einer Gehirnwäsche zu unterziehen und wieder „normal“ zu machen, und sie liess sie in Novus-Ordo-Schulen einweisen und zwang sie, gemeinsam mit ihr die Novus-Ordo-Messe zu besuchen.
Es ist nun weit mehr als ein Jahr her, seit ich meine kleinen Kinder das letzte Mal gesehen habe. Das jüngste ist jetzt fast drei Jahre alt und der Altersabstand zwischen den restlichen jungen Kindern beträgt jeweils 18–24 Monate; das älteste ist 16 Jahre alt. Ich habe keine Möglichkeit, herauszufinden, was mit ihnen geschieht und ob sie ihren Glauben bewahren, weil es ihnen nicht erlaubt ist, andere Geistliche als die Novus-Ordo-Liberalen zu sehen oder zu hören. Den drei älteren, mittlerweile erwachsenen Kindern steht es frei, mit mir in Verbindung zu treten und so enge Kontakte mit mir zu pflegen, wie es ihnen möglich ist. Der älteste Sohn, der bereits ein Seminar besuchte und sein Philosophiestudium absolviert hatte, gab seine Studien auf, vielleicht infolge des Schocks, den der Zerfall unserer Familie bei ihm ausgelöst hatte, aber er bewahrt seinen Glauben vollumfänglich, geht fast täglich zur Messe und steht beruflich seinen Mann. Betrüblicherweise schluckte mein zweitältestes Kind die giftige Lüge, dass das College der einzige Weg in eine materiell gesicherte Zukunft ist. Das drittälteste Kind erwägt jetzt, das College zu besuchen, hat aber Gottes Willen nicht aus den Augen verloren.
Ich kann sehen, dass Gott einen Plan hat, und dass meine eigenen Fehler und Schwächen zur Auflösung unserer Familie beigetragen haben. Vor Jahren sagte mir ein traditionalistischer Priester, wir hätten eine dermassen katholische Familie, dass der Teufel uns gewiss hasste. Dies ist bestimmt ein wütender Angriff Satans, um den Glauben meiner Kinder zu zerstören und mich in Verzweiflung zu stürzen, aber mein Glaube ist weiterhin stark, und ich hoffe, dass durch diese schwere Prüfung einige, viele oder alle von uns gerettet werden. Dennoch ist mehr Schmerz als Freude in meinem Herzen. Wir waren einst ein Vorbild für andere Familien, aber jetzt werden uns Mitleid und Häme zuteil . . . und man wirft mir vor, fanatisch, geisteskrank, stur usw. zu sein. Hätte ich nicht viele Seelen gekannt, die dem wahren Glauben ergeben sind und die heutigen Übel in Kirche und Welt anprangern, hätte ich meiner Frau und ihrer Umgebung zugestimmt und mich für den leichten, bequemen weltlichen Lebensstil entschieden. Aber ich werde ab und zu schwach und frage mich, ob die Tradition nicht purer Wahnsinn sei – wie kann ein so kleiner Rest von Katholiken recht haben? Doch es gab nur zwölf Apostel, und einer davon war ein Verräter.
Eine solche Reaktion seitens einer Mutter von zehn Kindern ist nicht normal, doch was ist heutzutage schon normal? Wie kann ein Vater seine Familie nun gegen eine solche Reaktion verteidigen? Vorbeugen ist besser als heilen, lautet ein Sprichwort. Gegen welches Familienmitglied der Teufel seine Attacken auch richten mag, muss der tägliche Rosenkranz im Familienkreise die vorderste Abwehrlinie sein. Darüber hinaus gilt: „Was nicht geheilt werden kann, muss erduldet werden,“ was dieser katholische Vater begreift. Wir müssen Gott vertrauen.
Kyrie eleison.

Donnerstag, 19. September 2019

Gespräch mit Pater Pagliarani - Reaktionen

Sehr geehrte Leser,

Zuletzt veröffentlichte Fsspx.news ein Gespräch mit Pater Pagliarani.
Wie schon erwähnt: Wir bestehen auf unsere Meinung, dass die Pius-Bruderschaft weiter am sinken ist und die einzige mögliche Lösung heutzutage die katholische Treue/der Widerstand ist.
Um dies zu verdeutlichen, übersetzen wir für Sie einige interessante Reaktionen und Anmerkungen von einigen Gläubigen der katholischen Treue. Quelle.

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Trotz einiger interessanter Beobachtungen und einer manchmal klaren Analyse der kirchlichen Situation ist das Wichtigste an diesem Text......... die unausgesprochenen: Nichts über den neuen Kodex, der dennoch die praktische Gestaltung des Konzils und der neuen Ehen ist, Nichts über die Freimaurerei, die die Seele des Konzils mit seinem Kult des individuellen Bewusstseins ist, Nichts über die Debatten über die Verwirkung des jetzigen Papstes (obwohl viele davon sprechen).... nicht einmal nennt er den Papst einen Ketzer! Nichts zur Judenfrage, die die treibende Kraft und das Ende des Konzils ist (Frage des Noachismus), Nichts über Satan, der die Geister dieser neuen Kirche verdunkelt (vgl. Leo XIII. und Unsere Liebe Frau von La Salette), Und das Ende des Endes: nicht EINMAL, Pater Pagliarani spricht von der Konzilskirche: Ein Ausdruck, der Bischof Lefebvre sehr am Herzen lag. Als ob er den um jeden Preis vermeiden wollte. Er spricht von einer Synodenkirche, einer elastischen Kirche, einer ökumenischen Kirche usw.... Den Begriff zu erwähnen ist die Realität zu verleugnen. Aber das Wichtigste, was man beachten sollte.... sind die Aktionen: Dieser Text kommt mehr als ein Jahr nach der Wahl von Pater Davide Pagliarani, an dem einige vom "Inneren Widerstand" ihre letzten Hoffnungen gesetzt haben, bevor sie das sinkende Schiff der Bruderschaft verließen. Ein Jahr ist vergangen, und es wurde nichts getan, um die geringste Kehrtwendung zu zeigen, insbesondere in Bezug auf die kanonischen Zugeständnisse, die Papst Franziskus an den Sakramenten gemacht hat. Das Generalhaus hat eine feine Nase: Es fühlte, dass Wut brüllte und dass Dinge schief gehen könnten, wenn sich nicht der Anschein einer Rückkehr in eine feste Position manifestierte. Durch dieses Interview mit dem Generaloberen gelang es Menzingen nur noch für ein paar Monate, den Schein zu wahren.......

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All dies zeigt deutlich die Doppelzüngigkeit der FSSPX-Autoritäten: behaupten, den Kampf von Bischof Lefebvre fortzusetzen, daneben den Anschein zu erwecken, der Abkommen mit Rom zu widerstehen.... während sie der Bruderschaft die vom Papst erhaltene Jurisdiktion für die Sakramente und damit den neuen Kodex von 1983 aufzwingen, der nichts anderes ist als die Inschrift der konziliären Revolution im Kirchenrecht (jemand verglich zu Recht die von Johannes Paul II. durchgeführte kanonische Reform mit der des Napoleonischen Kodex zur Errichtung der neuen Rechtsordnung, die sich aus der Französischen Revolution ergab!).
Ob es ihr gefällt oder nicht, der FSSPX hat sich damit selbst gelähmt. Sie kann sich der vom Papst gewünschten freizügigen Entwicklung der Moral nicht mehr wirksam widersetzen: Entwicklung der Nichtigkeit der Ehe, Zugang zur Eucharistie von wiederverheirateten Geschiedenen, "pastorale" Offenheit gegenüber Homosexuellen, etc.......

Bevor sie morgen vielleicht "Märtyrer" der traditionellen Messe nach den Beschwörungen von Pater Pagliarani werden, wäre es an der Zeit, dass die besten Priester der Bruderschaft - die sich ihrer Verantwortung gegenüber den Seelen noch bewusst sind - zunächst diese schändliche Haltung ihrer Vorgesetzten öffentlich anprangern.

Ein großer Schritt wäre damit in der Treue zum Werk des Gründers getan.


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Kommentar zum Zitat von P. Pagliarani: "Wir sollten nicht denken, dass diese theologischen Neuerungen abstrakt sind, sie haben Auswirkungen auf das konkrete Leben der Gläubigen. Alle dogmatischen Irrtümer, die die Kirche betreffen, wirken sich früher oder später auf die christliche Familie aus, denn die Verbindung der christlichen Ehepartner ist das Bild der Verbindung zwischen Christus und seiner Kirche."

Warum verbietet Pater Pagliarani dann Priestern der FSSPX, die sich weigern, nach dem neuen Kodex zu heiraten, auf die Ehe vorzubereiten und Zustimmungen zu erhalten (Pater Gaudray - Pater Nansenet und viele andere....)? Die dogmatischen Fehler des Konzils wirken sich direkt auf den neuen Kodex und die Ehen aus.

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Noch ernster, warum lässt Pater Pagliarani zu, dass widerspenstige Menschen bestraft werden, wie der Pater d´Abbadie, der von Caen auf eine kanadische Schule versetzt wurde.... wo natürlich keine Ehen geschlossen werden?! Und warum hat er in diesem Priorat Frankreichs eine Ehe legalisieren lassen, weil sie in den sogenannten "außergewöhnlichen" kanonischen Formen gefeiert wurde (die in der Bruderschaft seit 1976 gelten)?

Es ist wahr, dass die dogmatischen Fehler des Konzils sich direkt auf das neue kanonische Recht und damit auf die Eheschließungen auswirken, was logischerweise zu der skandalösen "pastoralen" Nachlässigkeit von Amoris laetitia führt: Das ist aus den Worten von Pater Pagliarani verständlich!

Aber die Ehen, die innerhalb des FSSPX seit 2017 gefeiert werden, sind von diesen Neuerungen nicht ausgenommen, da sie nun unter der Gerichtsbarkeit der "konziliaren" Behörden gefeiert werden: und in diesem entscheidenden Punkt hält Pater Pagliarani Schweigen.

Warum so tun, als würde man das, was in TATEN akzeptiert wird, IN WORT ablehnen?

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Dieses Interview wurde von der Seite "riposte catholique" veröffentlicht:
https://www.riposte-catholique.fr/archives/153255

In der guten alten Zeit hätten die konservativsten konziliären ein gutes Interview mit dem FSSPX überhaupt nicht erwähnt, einerseits scheinen sie glücklich zu sein, dass sie die Reaktion des FSSPX mit ihrer eigenen assoziieren können, andererseits erkennen sie dies nur durch Texte wie den apostolischen Brief Ecclesiae Unitatem (2. Juli 2009). Es sei zum Beispiel darauf hingewiesen, dass sie nie irgendwelche Kommentare von Bischof Williamson zitiert haben. Fazit: Über den Worten von Pater Pagliarani, Generaloberer der neuen FSSPX, kann man Ideen entweder aus den Pro-Abkommen oder aus den Lefebristen auswählen.

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Verteidigen die Messe aller zeiten bis zum Martyrium ok, aber die Modernen sagen die Messe aller zeiten auch, man muss präziser sein. Während der Revolution sagten sie auch die Messe aller Zeiten und Verräter waren sie trotzdem! Es gibt die Herrschaft Christus-Königs, den Kampf des Glaubens.......
Wir können auch unter all diesen schönen Worten sehen, dass er auch immer noch nichts über die Jurisdiktion über die Sakramente sagt.
Derjenige, der offiziell einen konziliaren und reuelosen Bischof in einer seiner Schulen akzeptiert, der Bischof Fellay und l´abbé Schmidberger als Berater nimmt, der als Protegé von Bischof de Galaretta bekannt war.....
Es wird noch ein wenig dauern, uns zu überzeugen!

Dienstag, 17. September 2019

Zwei Bücher zum Entdecken.

Zwei Bücher zum Entdecken.


Wir empfehlen Ihnen, zwei Bücher zu lesen (im Moment auf Englisch), die vielen Katholiken helfen könnten, klar in die aktuelle Krise zu sehen und nicht in Richtung der doppelten Versuchung des Zusammenseins auf der einen Seite und des Sedisvakantismus auf der anderen Seite zu schwanken.

 Das erste Buch "CONTRA CEKADAM" wurde von Pater François Chazal (MC-SPX) geschrieben, Bischof Williamson schrieb das Vorwort (unten). Es ist eine ausgezeichnete kleine Broschüre, die ausführlich widerlegt und mit Argumenten die wichtigsten Kritikpunkte, die die Sedisvakantisten vorbringen. Sie können die englische Version bereits auf dieser amerikanischen Seite bestellen:
https://www.chantcd.com/index.php/Contra-Cekadam

Vorwort von Bischof Williamson:

Große Kirchenlehrer haben Werke geschrieben, denen sie den Namen des Autors gegeben haben, dessen Fehler sie geleugnet haben, z.B. "Gegen Kreskone" des Heiligen Augustinus oder "Gegen Jovien" des Heiligen Hieronymus. Sowohl Crescone als auch Jovinian sind heute von vielen vergessen, wenn nicht sogar von allen, aber die Schriften der Kirchenlehrern überlebten, weil sie eine solide katholische Lehre in ihrer Widerlegung von Fehlern anwandten. Ebenso gibt Pater Chazal seiner Widerlegung den Namen des Sedisvacantismus (die Lehre, dass der Stuhl vakant ist und dass die Päpste seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil überhaupt keine Päpste mehr wären) von Pater Anthony Cekada, der seit langem eine der führenden Figuren bei der Verteidigung der sedisvacantistischen Position ist. Die Argumente von Pater Cekada wirkten wie das Sandkorn in einer Auster, ein Sandkorn, das aufgrund der Reizung, die es verursacht, die Auster dazu bringt, eine Perle zu produzieren.

Pater Cekada drückt sich so aus, als ob der Sedisvakantismus nicht nur eine Meinung angesichts eines äußerst schwierigen und diskutierten Themas wäre. Er stellt den Sedisvakantismus als eine dogmatische Gewissheit dar, deren Ablehnung gleichbedeutend wäre mit nicht katholisch zu sein. Pater Chazal hat eine gewisse Sympathie für die Sedisvakantisten (er zieht sie den Liberalen vor) und zeigt Liebe zu Pater Cekada, aber das große Verdienst von "Contra Cekadam" ist es, jedem vernünftigen Leser zu beweisen, dass kein Katholik zumindest verpflichtet ist, die sedisvakantistische Position zu akzeptieren. Pater Cekada verhält sich wie ein Meister der Theologie und des Kirchenrechts, aber Pater Chazal hat die Schriften der Theologen und der betroffenen Kanonen gelesen und zeigt, dass sie weit davon entfernt sind, zu beweisen, dass der Römische Stuhl seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil zu irgendeinem Zeitpunkt in der Geschichte vakant gewesen ist.

Dazu untersucht Pater Chazal seinerseits die Texte der Heiligen Schrift, Theologen, Kanonisten, Päpste, Thomas von Aquinas, die Geschichte der Kirche und schließlich den gesunden Menschenverstand. Lassen Sie uns kurz auf die Theologen und Kanonisten eingehen, auf die sich die Sedisvakantisten am ehesten verlassen.

Heiliger Robert Bellarmin, der behauptet, dass jeder Papst, der Ketzer wird, automatisch aufhört, Papst zu sein, ist ihr bevorzugter Theologe. Aber Pater Chazal öffnete die Bücher und entdeckte, dass diese Meinung bei weitem nicht die gemeinsame Meinung der Theologen der Kirche war, und dass Bellarmin selbst andererseits der Ansicht ist, dass dem betreffenden Papst zwei Warnungen gegeben werden müssen, bevor sie eingereicht werden können. Denn wie viele andere renommierte Theologen behaupten, ist der Papst nicht nur ein Individuum, das den Glauben in privater Eigenschaft verlieren kann, er ist auch das Haupt einer universellen Gesellschaft, die ohne dieses Haupt nicht funktionieren kann. Die Tatsache, dass der Papst seinen Glauben als Privatmann verliert, behindert nicht unbedingt seine Rolle als Haupt der Kirche. Deshalb sagen diese Theologen, zum Wohle der ganzen Kirche, dass Gott den Papst als Haupt bewahrt, bis die höchsten zuständigen Behörden der Kirche in der Lage sind, eine öffentliche Erklärung der Ketzerei abzugeben (um das öffentliche Chaos in der Kirche zu vermeiden), und es ist dann und nur dann, dass Gott den Papst einsetzt. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde keine solche Erklärung abgegeben.

Sedisvakantisten haben auch eine klare Präferenz für Canon 188.4, der besagt, dass öffentlicher Übertritt in Glaubensfragen an einen Kleriker automatisch zu einem Funktionsverlust führt. Aber viele andere Kanons und Abschnitte von Kanon 188 zeigen deutlich, dass "öffentlicher Überlauf" auch die Absicht des Klerikers beinhalten muss, den Glauben aufzugeben, zum Beispiel durch Heiratsversuche oder den Eintritt in einen Kult. Andererseits muss der Kleriker eine offizielle Verwarnung oder Überlegungen erhalten, bevor er aus dem Amt entlassen wird. Die gemeinsame Justiz nennt dies das Recht auf Selbstverteidigung.

Pater Chazal präsentiert in der Tat eine Vielzahl von Argumenten, die die menschliche Weisheit und Geduld unserer Gottesmutter, der Kirche, im Umgang mit den beleidigenden Amtsträgern beweisen. Zum Wohle der Kirche ist es nicht nur der Papst, der nicht sofort sieht, wie sein Kopf abgeschnitten wird, wie die Sedisvakantisten zu denken scheinen. Die Räder der göttlichen Gerechtigkeit mögen sehr fein mahlen, aber wie das Sprichwort sagt, mahlen sie auch sehr langsam.

Jeder, der wissen will, wie weit die Position des Sedisvakantisten von der Verpflichtung für Katholiken entfernt ist, muss um jeden Preis diese kurze und spannende Studie von Pater Chazal lesen.

+Richard Williamson, Broadstairs, 20. Februar 2018.

 Das zweite Buch "As we are" ist eine Zusammenstellung der Kompromisse, Widersprüche und Veränderungen des FSSPX in den letzten Jahren. Der Autor, Mr. Sean Johnson, hat fast 101 gezählt! Das Buch wird auch von Bischof Williamson eingeleitet. Buch momentan in der englischen Sprache verfügbar.

Sie können dieses Buch auf der gleichen Seite finden:

https://www.chantcd.com/index.php/As-We-Are-101-Compromises-Changes-Contradictions-of-an-SSPX

Samstag, 14. September 2019

Sedisvakantismus: Lösung oder Ablenkung?

Über Sedisvakantismus- Übersetzung von einem Artikel vom 22.02.2018 von der französischen Internetseite Reconquista

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Die Zeitschrift "La voix des Francs" Nr. 47 veröffentlichte im Januar 2018 einen Artikel: "Antwort auf die Geschwafel der Bonshommes von Avrillé, über die derzeitige Vakanz des Heiligen Stuhls". Die Dominikaner antworten daher heute in Form eines lebendigen Dialogs auf diese Broschüre, die als "meisterhafte Widerlegung der dominikanischen Hirngespinsten" gedacht war. Der Autor dieser Broschüre muss nur noch an die Arbeit zurückkehren.

Dominicus ist Autor eines "Kleinen Katechismus des Sedisvakantismus" ("Petit catéchisme du sédévacantisme"), der zu heftigen Debatten geführt hat, indem er die Schwächen der sedisvakantischen Theorie aufgezeigt hat. Angegriffen in der letzten Ausgabe einer sedisvakantischen Broschüre, beantwortet er hier unsere Fragen.

- Erstens, Herr Pater - ich glaube nicht, dass ich ein Geheimnis verrate, indem ich sage, dass Sie einer der dominikanischen Patres von Avrillé sind - was ist "Sedisvakantismus"?

- Das ist die Theorie, oder besser gesagt die verschiedenen (widersprüchlichen) Theorien, dass die Kirche heute ohne Papst ist. Der Sitz des Bischofs von Rom soll seit etwa fünfzig Jahren frei sein, aufgrund der Fehler, die Paul VI. und seine Nachfolger gelehrt oder gefördert haben.

- Und das erscheint Ihnen unerträglich?

-Der Zweite Vatikan hat eine schreckliche Krise ausgelöst, in der unser oberstes Ziel darin bestehen muss, den Glauben zu bewahren. Das große Mittel, um in Krisenzeiten den Glauben zu bewahren, wurde jedoch von Saint Vincent de Lérins im 4. Jahrhundert angegeben: das Festhalten an der Tradition. Traditionelle Lehre, Sitten und Sakramente können uns nicht täuschen. Andererseits, sobald wir dieses Feld verlassen, um Theorien zu entwickeln, die versuchen, die Krise zu erklären, haben wir nicht mehr die gleiche Sicherheit, weil wir in das Feld der privaten Meinungen eintreten. Dies ist der Fall beim Sedevacantismus.

- Dürfen wir noch denken?

Vor allem haben wir die Pflicht, vorsichtig zu sein! Die aktuelle Krise ist beispiellos und kann nicht durch zwei oder drei " Kopieren und Einfügen " gelöst werden. Man kann sich jedoch nicht als Theologe oder Kanonist improvisieren. Wir müssen den Glauben bewahren - indem wir uns an die Tradition klammern und uns von den Innovatoren entfernen -, aber niemand hat uns die Aufgabe übertragen, den Prozess gegen versagende Behörden anzustrengen. Die Selbstverteidigung gibt uns das Recht, uns vor gefährlichen Prälaten zu schützen, aber sie gibt uns nicht die Vollmacht, sie für ausgeschlossen von der Kirche und ihrer Macht beraubt zu erklären. Das ist das Gleichnis vom Apotheker, das von Bischof Lefebvre erzählt wurde: Wenn ich feststelle, dass mein Apotheker mich mit Gift versorgt, muss ich es natürlich ablehnen. Es ist eine absolute Sicherheit, denn ich habe kein Recht, vergiftet zu werden. Was die genaue Verantwortung des Apothekers betrifft, so ist das nicht meine Angelegenheit. Ist er sehr abgelenkt? Kurzsichtig? Inkompetent? Wurde er von einem Dritten getäuscht? Ist er ein Betrüger, der nicht wirklich einen Abschluss hat? Ist es ein vorsätzlicher Mörder? Ist er plötzlich verrückt geworden? Ich kann meine Meinung haben, aber sie bleibt zweitrangig, denn ich bin nicht sein Richter. Auf meiner Ebene muss ich das Gift ablehnen und vor dem Giftmischer warnen, aber ich kann nicht eigenmächtig erklären, dass er nicht mehr zum Apothekerorden gehört. Es ist nicht meine Verantwortung. Leider kehren viele Sedevacantisten das Problem um. Sie wollen um jeden Preis die Frage entscheiden, die nicht von ihnen abhängt, und sie zur ersten Pflicht jedes Katholiken machen. Sie erklären eigenmächtig, dass Paul VI. und Johannes Paul II. keine Päpste waren, und sie machen es zu einem Dogma, indem sie alle, die zögern, ihnen zu folgen, beleidigen und anathematisieren. Es ist Leichtsinn, der nichts löst und gleichzeitig viel Unordnung verursacht.

- Die Sedisvakantisten haben jedoch Beweise vorgelegt?

- Sie haben keine Beweise, sondern ein paar Argumente, von denen keines entscheidend ist. Das zeigt der "Petit catéchisme du sédévacantisme".

- Genau: Die letzte Ausgabe des Bulletins "La Voix des Francs" beschuldigt Ihren Kleinen Katechismus der "Sophismen" und "Divagationen". Wie reagieren Sie darauf?

- Müssen wir wirklich antworten? Dieses Bulletin behauptet, "meisterhaft" (das ist sein Begriff) unsere "Divagationen" (das ist sein Titel) zu zerstören. Aber jeder kann sehen, dass er sich nicht wirklich unseren Einwänden stellt. Er geht vorbei, ohne sie auch nur zu sehen! Anstatt sie so zu zeigen, wie sie sind, und zu versuchen, sie zu beantworten, ignoriert er sie. Er füllt ganze Seiten mit Zitaten ( und das meist außerhalb des Themas), einige Beleidigungen und eine Reihe siegreicher Schreie, aber er spricht nie offen unsere Widerlegung an (außer bei sekundären Details). Jeder, der nur "La voix des Francs" liest, wird eine sehr verzerrte Vorstellung von unseren Positionen haben. Das ist keine echte Debatte!

- Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen. Ihr Gegner behauptet, den Sedisvakantismus mit dem Argument des "universellen ordentlichen Lehramtes" zu beweisen?

- Um die wenigen Zeilen zu "beantworten", die wir diesem Thema gewidmet haben, richtet es mehr als zwanzig Seiten aus und findet dennoch einen Weg, das Wesen unseres Einwandes zum Schweigen zu bringen! Erinnern wir uns, dass das " universelle ordentliche Lehramt " die Lehre ist, die von allen Bischöfen der ganzen Welt gegeben wird. Wenn sie in einem Punkt des Dogmas oder der Moral einstimmig sind, sind sie von Unfehlbarkeit bedeckt, denn der Heilige Geist kann nicht zulassen, dass die ganze lehrende Kirche einen Fehler über eine Glaubenswahrheit macht (sonst hätten sich die Tore der Hölle durchgesetzt). Es wird immer mindestens einen Bischof geben, der den Glauben verteidigt. Diese Unfehlbarkeit des universellen ordentlichen Lehramtes ist für das Überleben der Kirche notwendig. Merkwürdigerweise behaupten die Sedisvakantisten, damit zu beweisen, dass es keinen Papst mehr geben würde.
 In der Tat, historisch gesehen, war ihr erstes Argument anders. Sie interessierten sich zunächst nicht für das ordentliche Lehramt, sondern für das außerordentliche Lehramt. Sie wollten die Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils in das unfehlbare außerordentliche Lehramt einordnen (wie die förmlichen Definitionen eines dogmatischen Konzils). 
Folglich kann die Unfehlbarkeit des Zweiten Vatikanischen Konzils nur geleugnet werden, wenn die Autorität des Papstes, der sie genehmigt hat, verweigert wird. Aber das Argument konnte nicht lange anhalten, denn Paul VI. selbst erklärte, dass das Zweite Vatikanische Konzil - ein pastorales Konzil - nicht zum außerordentlichen unfehlbaren Lehramt gehört! Um erklären zu können, dass es keinen Papst mehr gibt, war es daher notwendig, etwas anderes zu finden. Die Sedisvakantisten griffen dann auf das universelle ordentliche Lehramt zurück. Die Lehren des Zweiten Vatikanischen Konzils, so sagen sie, mögen nicht die Autorität eines unfehlbaren Konzils haben, aber sie müssen dennoch unfehlbar werden, weil sie von allen Bischöfen der Welt gelehrt werden. 
Um diese Unfehlbarkeit zu leugnen, ist es daher notwendig, noch einmal zu leugnen, dass es einen Papst gibt.

- Und was sagen Sie dazu?

- Wenn das Argument gültig wäre, müsste man nicht nur zu dem Schluss kommen, dass es keinen Papst mehr gibt, sondern auch, dass es keine lehrende Kirche mehr gibt! Das hat "Le petit catéchisme" gesagt:

"Wenn wir dieses Argument akzeptieren würden, müssten wir in Wirklichkeit sagen, dass die gesamte katholische Kirche in diesem Moment verschwunden ist und dass die Tore der Hölle gegen sie gesiegt haben. Denn die Lehre des allgemeinen gewöhnlichen gewöhnlichen Lehramtes ist die aller Bischöfe, der ganzen lehrenden Kirche. [p. 11.]

Das Argument des "universellen ordentlichen Lehramtes" kann nicht zum Nachweis des Sedisvakantismus herangezogen werden, denn es ist nur gültig, wenn alle Bischöfe der Welt das Gleiche lehren. Aber wenn alle Bischöfe der Welt einen Fehler lehren, reicht es nicht aus, den Papst zu entfernen, um das Problem zu lösen! Wir sind verpflichtet, zu dem Schluss zu kommen, dass die gesamte Lehrkirche im Irrtum ist, was unmöglich ist, oder dass es überhaupt keine Lehrkirche mehr gibt, was auch unmöglich ist. Das Argument des "universellen ordentlichen Lehramtes" ist also auf jeden Fall eine Sackgasse.

- Und was sagt Ihr Gegner dazu?

- Nichts. Er sagt kein Wort über diesen Einwand und spricht zwanzig Seiten lang über etwas anderes. Er wirft uns vor, dass wir die verschiedenen Aspekte des universellen ordentlichen Lehramtes in den wenigen Zeilen, die wir diesem Thema gewidmet haben, nicht ausführlich genug beschrieben haben. So beschreibt er all das (auf seine Weise) und wiederholt unermüdlich, dass es uns an intellektueller Ehrlichkeit mangelt, dass wir unsere Leser "für unwissend und töricht" halten, dass wir uns über sie lustig machen, dass wir die Natur der Dinge verbergen, etc. Auf diesen zwanzig Seiten gäbe es viel zu beklagen, aber was nützt es, da der Autor unseren Einwand nicht einmal berührt hat?

- Er macht noch ein zweites Argument: das des "ketzerischen Papstes"?

- Er schlägt ein zweites Argument vor. Ihm zufolge ist es ganz einfach: Dem Papst, der in die Ketzerei fällt, wird sofort seine Autorität entzogen, ohne Vorwarnung, ohne Prozess, ohne Feststellungsurteil.  Das Problem ist, dass diese Frage seit mehreren Jahrhunderten in der Kirche diskutiert wird, und diese sehr großen Theologen lehren das genaue Gegenteil! Alle Vertreter der thomistischen Schule - Cajetan, Jean de Saint-Thomas, Banez, Billuart, Garrigou-Lagrange usw. erklären, dass die päpstliche Autorität nicht der freien individuellen Prüfung jedes Einzelnen überlassen werden darf. Wenn ein Papst in die Ketzerei verfallen würde, würde er seine Autorität wirklich nur verlieren, wenn diese Ketzerei von anderen Mitgliedern der lehrenden Kirche öffentlich angeprangert würde. Zu diesem Thema geben wir 24 Seiten mit Zitaten von bedeutenden Theologen (S. 54-78). Es war schwer, sie nicht zu sehen! Aber auch hier nimmt unser Gegner absolut keine Notiz davon! Nachdem er angekündigt hatte, dass er unsere "Divagationen" widerlegen würde, entwickelte er seine These, als wäre sie die einzig existierende und verurteilte abschließend unsere "Hartnäckigkeit" und unser "Lefebrisches Schisma". Inzwischen hat er sich nicht einmal die Mühe gemacht, seinen Lesern unsere Meinung darzulegen, noch hat er überhaupt den Namen eines einzigen der Theologen erwähnt, dessen Erklärungen wir wieder aufgenommen haben! Kann man das eine "Antwort" nennen?

- Dennoch verlässt er sich auf einen bedeutenden Kanonisten (Naz), der behauptet, dass ein ketzerischer Papst sofort seiner Autorität beraubt wird - ohne jegliches Urteil oder Erklärung - und dass dies die gemeinsame Lehre der Theologen ist?

- Einige Autoren, darunter Naz, verteidigen diese These, aber das macht sie nicht zur "gemeinsamen Lehre". Naz verwendet diesen Ausdruck nur, um anzugeben, dass es "nach der gängigsten Lehre" "theoretisch möglich" ist, dass ein Papst in Ketzerei verfällt. In der Tat sind sich die meisten Theologen einig. Die Schwierigkeiten und Debatten kommen als nächstes: Wie können wir sicher sein, dass der Papst formell (d. h. schuldig) ketzerisch ist? Und wann genau verliert er seine Autorität? Mit anderen Worten: Können wir jemanden nach seinen persönlichen Ansichten beurteilen lassen, dass der Papst ein Ketzer ist und damit ohne jegliche Rechtsformalität automatisch seine Autorität verloren hat? Die meisten Theologen sagen nein, denn das wäre der Untergang aller Autorität! Wenn eine so schwerwiegende Angelegenheit wie die Vakanz des apostolischen Sitzes dem privaten Urteil jedes Einzelnen überlassen wird, werden die Folgen verheerend sein: Kein Lehrkonflikt kann von Autorität gelöst werden, denn die Verurteilten können immer behaupten, dass der Papst zum Zeitpunkt seiner Verurteilung ein Ketzer war und daher verfallen ist! Die Unfehlbarkeit des Papstes, die Jesus seiner Kirche als absolute Garantie geben wollte, wird keinen Zweck mehr erfüllen, da sie immer durch das Argument umgangen werden kann, dass dem Papst bereits automatisch sein Amt wegen Ketzerei entzogen worden sei. Es wird keine unbestreitbare Autorität mehr geben und das Ergebnis wird eine kostenlose Prüfung sein. Die natürlich Cajetan, Jean de Saint-Thomas, Bañez, etc. ablehnen.

- Alle diese Theologen sind Dominikaner. Versuchen Sie nicht, eine auf Ihre Orden bezogene Arbeit durchzusetzen?

- Wenn sich die Karmeliter von Salamanca und Saint Alfonso de Liguori den dominikanischen Theologen auf die Frage des ketzerischen Papstes anschließen, ist es offensichtlich, dass sie dies nicht tun, weil diese These dominikanisch wäre, sondern weil sie vernünftig und in der Tradition begründet ist. Das ist es, worauf wir achten müssen. Die These von Cajetan, Jean de Saint-Thomas (usw.) wird an den größten katholischen Universitäten seit Jahrhunderten von den größten Theologen und sogar vor den Augen des Papstes öffentlich gelehrt. Die wurde dann als der "gemeinsame" oder "häufigere" Text dargestellt. Sie kann daher auch heute noch in völliger Gewissenssicherheit durchgeführt werden. Es kann auch diskutiert werden. Es geht nicht darum, es zu einem Dogma zu machen. Aber niemand kann seine Rechtmäßigkeit leugnen und diejenigen, die ihn verteidigen, verunglimpfen. Doch das ist es, was Sedisvakantisten tun, die ihre Meinung um jeden Preis als Dogma durchsetzen wollen.

- Aber in diesem Fall könnte die sedisvakantistische Arbeit auch legitim sein?

- Sedisvakantismus ist oft in erster Linie ein Gefühl. Die Konzilspäpste verursachen Leiden, die Krise in der Kirche ist beunruhigend, und Emotionen können das Urteil stören. Einige Menschen reagieren wie ein Kind, das plötzlich entdeckt, dass sein Vater ein Verbrechen begangen hat und diesen Schock nur überwinden kann, indem es plötzlich schreit: "Nun, nein, es ist zu schrecklich, dieser Mann ist nicht mein Vater! ». Es ist ein Weg, den Schmerz zu lindern, aber es löst am Ende nichts. Solange der Sedisvakantismus auf der Ebene des persönlichen Gefühls oder der privaten Meinung bleibt, ist er unter den gegebenen Umständen nicht illegal. Aber es ist nicht bewiesen. Es ist nur eine von mehreren Hypothesen, und nicht die wahrscheinlichste. Es ist falsch, es zu einem Dogma zu machen, und gefährlich, es zu einer Fahne zu machen. Lasst uns friedlich darauf warten, dass die Kirche eines Tages diese Fragen, die über uns hinausgehen, entscheidet. Stattdessen sollten wir unsere Kräfte mobilisieren, um Glauben, Hoffnung und Liebe zu bewahren.

Dominicus, Le Sédévacantisme (Broschüre mit verschiedenen Studien zu diesem Thema, darunter der "Petit catéchisme du sédévacantisme" und die Übersetzung der wichtigen Studie von Jean de Saint-Thomas zur Frage des ketzerischen Papstes), Avrillé, éditions du Sel, 2015, 80 s.


Nummer DCXXXV (635)

Weisser Rassismus? – II

Nummer DCXXXV (635)



Der weissen Rasse winkt der Tod, wenn sie sich nicht wieder zu Christus bekennt
Er ist nicht „ausser Mode geraten“ und kein Trugbild am Firmament!
Als Reaktion auf die letztwöchige Ausgabe dieser Kommentare meinte ein Leser, der Titel hätte doch eher antiweisser Rassismus lauten müssen. Natürlich hat er insofern recht, als rassisch bedingte Animositäten heutzutage viel stärker von Nichtweissen gegen Weissen ausgehen als umgekehrt, doch was für uns alle zählt, ist die Entschärfung dieser Animositäten, gleichgültig von wem sie ausgehen, und dazu müssen wir ihre Ursache verstehen. Diese liegt letzten Endes darin, dass die Welt gegenwärtig von Liberalen regiert wird, die den Allmächtigen Gott aus Seiner Schöpfung verbannen wollen, damit sie Seinen Platz einnehmen können. Als gute „Liberale“ wollen sie zuallererst Freiheit von Gott. Was nützt ihnen denn Freiheit von irgendetwas oder irgendjemand anderem, wenn sie nicht frei von Gott und Seinen Zehn Geboten sind?
Als Gott Mensch ward, verbreitete die Religion, die Sein Sohn begründete, das Christentum über die ganze Welt, wo, um es mit dem Heiligen Paulus zu sagen, „alle, die auf Christus getauft werden, Christus angezogen haben“; darum gilt: „Da ist nicht Jude noch Grieche; da ist nicht Sklave noch Freier; da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus (Galater III, 27–29; ähnlich Kolosser III, 11). Diese Lehre bedeutet, dass, wo das Christentum gesiegt hat, Denkweisen, die andere Menschen abwerten, wie der „Antisemitismus,“ der „Rassismus“ und der „Feminismus,“ schlussendlich verschwinden, weil sie alle bei der Taufe auf Christus „ertränkt“ werden. Doch was, wenn die Menschen Christus ablehnen? Werden nicht dann alle schroffen Gegensätze zwischen Juden und Nichtjuden, Nichtweissen und Weissen, Männern und Frauen wieder aufflammen?
Dies werden sie in der Tat, und sie werden nach dem Christentum schlimmer sein denn je zuvor, weil das Christentum den Menschen die Möglichkeit bot, Gott so kennenzulernen, wie sie Ihn vorher nicht gekannt hatten, sowie die absolute Gleichheit aller Menschen vor Gott zu erkennen – eine Gleichheit, die ewig dauern wird und die zahlreichen Ungleichheiten zwischen den Menschen in diesem kurzen Erdenleben völlig in den Schatten stellt. Vor dem Christentum akzeptierten die Menschen diese Ungleichheiten als natürlichen Bestandteil des Lebens, gegen den zu protestieren töricht war – die Ungleichheiten waren schlicht und einfach da. Unter dem Christentum lernte die Menschheit, für die – nach wie vor vorhandenen – Ungleichheiten des Lebens durch die alles überragende Gleichheit in der Ewigkeit getröstet zu werden. Doch nachdem die Christenheit, der christliche Glaube, Christus, der Himmel und die Ewigkeit alle verschwunden sind, werden die Ungleichheiten dieses Lebens, die nicht verschwunden sind, stärker empfunden denn je zuvor.
Denn die Liberalen, die ihr Bestes tun, um dem Christentum den Garaus zu machen, haben von ihm nichtsdestoweniger das eine oder andere übernommen, beispielsweise die bedingungslose Gleichheit aller Menschen, auch wenn sie sich von dem Gott losgesagt haben, von dem diese Gleichheit begründet wurde. Deshalb muss eine Gleichheit in der Ewigkeit in einem engen zeitlichen Rahmen von vielleicht siebzig oder achtzig Jahren gepresst werden. Dies ist, als würde man versuchen, ein Fass Wasser in einem Fingerhut unterzubringen – eine radikale Unmöglichkeit. Trotzdem werden sie es versuchen. Und dies ist der Grund dafür, dass die Liberalen stets gegen die Realität kämpfen. Sie sind Post-Christen, die sich krampfhaft bemühen, christliche Ideale, denen die Dimension der Ewigkeit innewohnt, in ein kurzes Leben zu pressen. Sie vermissen das Christentum, wollen aber Christus nicht; deshalb lassen sie nichts unversucht, um das Christentum ohne Christus neu zu erschaffen, was ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen ist. Doch werden sie zu Christus zurückkehren? Nie und nimmer! Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!
Somit muss die christliche Freiheit von der Sünde in Freiheit von jeder – tatsächlichen oder eingebildeten – irdischen Unterdrückung umgewandelt werden, in Freiheit für die Revolution. Die christliche Gleichheit vor Gott – die in Ewigkeit währt –, muss zur Nivellierung aller tatsächlichen Hierarchien auf Erden umgewandelt werden, die aber nicht verschwinden werden, so verbissen sich die Liberalen auch bemühen mögen; und schliesslich muss die Brüderlichkeit in Christus, die wahre Bruderschaft aller Menschen als Kinder des einen wahren Gottes, durch den künstlichen Zusammenschluss aller Menschen in Institutionen wie den Vereinten Nationen ersetzt werden, was nur mit einem Fehlschlag enden kann.
Kurzum, die weisse Rasse hat von Gott besondere Gaben, natürliche und übernatürliche, erhalten, um Christus und Seine Kirche der gesamten Menschheit zu bringen. Wann immer sie dies tat, erwuchs der ganzen Menschheit hierdurch Segen, und Menschen in aller Welt fanden ihren Weg in den Himmel, ohne Feindschaft und mit viel Dankbarkeit gegenüber der Rasse, die ihnen den Weg zum Himmel gewiesen hatte. Doch als diese Rasse aufhörte, dies zu tun, fühlte sich der Rest der Menschheit instinktiv verraten, und der „Rassismus“ wütete ärger denn je zuvor. Weisse, wenn ihr den antiweissen Rassismus nicht mögt, dann greift zum Rosenkranz und betet täglich fünfzehn Mysterien.
Kyrie eleison.

Sonntag, 8. September 2019

Pater Pagliarani : Wird er Dinge wieder in Ordnung bringen?

Lassen Sie sich nicht täuschen, liebe Leser.

Wir hören oft Gläubigen sagen, dass Pater Pagliarani besser als seine Vorgänger ist und dass alles zukunftig wieder in Ordnung sein wird. Nun können wir feststellen, dass :

1) Er hat immer noch nichts gemacht seitdem er da ist. 

2) Es war von allem bekannt, dass er der Protégé von Bischof De Galaretta war. 

3) Er hat seine Vorgänger Pater Schmidtberger und Bischof Fellay als Berater genommen.

4) Er hat ganz offensichtlich nicht vor, alle die kleine Geschenke von Rom abzulehnen. 

5) Er akzeptiert offentlich Bischof Huonder, ein konziliärer Bischof, Freund von Papst Franziskus und unbekehrt in einer seiner Schulen. 

Aus allen diesen Gründen, kann man sich ausdenken, dass er die alte Linie weiterbehalten wird und nichts ändern wird. 

So behalten Sie eine wachsame Auge! 





Samstag, 7. September 2019

Dialog mit einem deprimierten der FSSPX (I)

Dialog mit einem deprimierten der FSSPX (I)

Quelle https://gloria.tv/article/grSYZypgtVaa6oQbBDUkU6sYA

Dialog bei einem Bier:

 - Herr X, ich denke, Sie wurden 2012 mit der lehrmäßigen Erklärung von Bischof Fellay und den versuchten Vereinbarungen zwischen dem FSSPX und Rom erschüttert.
 - Ja, es ist wahr, ich war sehr schockiert über das, was geschah, und ich war es noch mehr, als Bischof Williamson zusammen mit anderen Priestern entlassen wurde, weil sie gegen dieses Abkommen waren.
- Und was haben Sie getan?
- Nun, ich zog es vor, zu warten, um nicht leichtsinnig zu sein.
- Aber wäre nicht Vorsicht geboten gewesen, zu diesem Zeitpunkt zu gehen? Vorsicht ist nicht in einer abwartenden Haltung, sondern in starken Entscheidungen!
- Oh nein! Nein! Nein! Man kann nicht daran denken: wochenlang ohne Sakramente leben, ich, der mehrmals in der Woche zur Messe ins Priorat geht und auf dem Jahrmarkt hilft . . . Und dann schaut euch diese winzigen kleinen Kapellen des Widerstandes an! Ich muss zugeben, dass ich der Aufgabe nicht gewachsen bin, eine solche Veränderung zu unterstützen.
- Aber wenn Gott will? - Ah nein nein nein nein. . . . . . . . . . . . . . . Gott kann nicht solche Märtyrern wollen. Ich glaube, Gott bereitet einen anderen Märtyrer vor. . . In der Art des Pater Hamel oder so etwas.
- Aber während der Revolution verzichteten die Katholiken monatelang, jahrelang auf die Messe und nahmen nicht an den Messen der Geschworenen teil. Wollen Sie nicht diesen heiligen Beispielen folgen?
- Sind Sie aber hart! Nein, Gott ist gut und kann uns nicht um eine solche Anstrengung im Jahr 2019 bitten. Und dann gibt es noch unsere Schulen! Stellen Sie sich nicht vor, dass wir auch unsere Schulen verlassen!
- Aber hat der heilige Pius X. zum Zeitpunkt der Plünderung des Eigentums der Kirche durch den Staat nicht die französische Kirche eingeladen, die Armut zu bevorzugen, um frei zu bleiben? Bevorzugen Sie die Leibeigenschaft des Anschlusses?
- Ja, aber es ist nichts getan: Sie sehen Schlechtes wo es keins gibt. Der FSSPX hat nichts unterschrieben. Wir stehen nicht unter Schirmherrschaft von Rom, soweit ich weiß?
- Was ist mit der Beichte? Was ist mit den Ehen? Was ist mit den Weihen? Für jedes Sakrament besteht eine rechtliche Verbindung zur Konzilskirche, da die Ausübung dieses Sakraments mit der Genehmigung dieser Konzilskirche erfolgt.
- Ja, aber die Tradition hat dieses Recht auf die Kirche. Ob es konziliar ist oder nicht. Die Tradition hat das Recht, von diesen Vorteilen zu profitieren.
- Die Heiligen taten dies jedoch nicht mit Ketzern: Heiliger Hermenegild, um nur einen zu nennen, weigerte sich, die Hl. Kommunion aus den Händen eines arianischen Bischofes zu empfangen. Er hatte das Recht, die zu empfangen! Er zog es vor, die Kommunion nicht zu empfangen und sich von seinem Vater den Kopf abschneiden zu lassen. Und Sie?
- . . . . .
- Würden Sie zum Ostern aus den Händen eines Modernisten die Hl. Kommunion empfangen (auch wenn die Mundkommunion ist)?
- Nein, es ist offensichtlich, aber kann ich trotzdem die Kommunion empfangen und bei einem Priester des FSSPX beichten? Es gibt trotzdem einigen die gut sind!
- Wenn sie nach Gott gut wären, würden sie sich dann nicht den Bischöfen der katholischen Treue (N.B vom Übersetzer : Damit ist der sogennanten „Widerstand“ gemeint) anschließen? Oder sie zumindest als ihre geistigen Väter aufnehmen? Als die Erben von Bischof Lefebvre? Ist das nicht das Minimum, das Gott in dieser Zeit der Untreue von Ihnen verlangt?
- Wissen Sie, unsere Priester riskieren viel und sie wollen an Ort und Stelle bleiben! Sie wollen keine Kaplane eines Klosters in Argentinien sein wie Pater de la Rocque werden. Im Leben muss man lernen, ruhig zu bleiben und in Stille zu leiden.
- Lehrreich sind Ihre Priester!

 Fortsetzung folgt. . . . . . . . . . . . . . . . . .

Freitag, 6. September 2019

Nummer DCXXXIV (634)

Weisser Rassismus? – I

07. September 2019


Nummer DCXXXIV (634)



Werdet, weisse Männer, eurer heiligen Mission gerecht.
Gottes Wort und Segen bringt dem ganzen menschlichen Geschlecht.
Die weisse Rasse, wie man sie nennt, die über den ganzen Erdkreis verstreut, aber vor allem in Europa beheimatet ist, wird heute weltweit verachtet und verfolgt. Und wessen Schuld ist das? Es ist in erster Linie die Schuld der Weissen, der Europäer selbst.
Der sogenannte „Rassismus,“ oder Antagonismus zwischen den verschiedenen Menschenrassen, ist sicherlich ein menschliches Problem, das allerlei menschliche Leidenschaften aufwühlt und somit wie alle wahrhaft menschlichen Probleme, die nicht rein materieller oder mechanischer Art sind, zwangsläufig eine religiöse Dimension aufweist. Heutzutage ist die allerletzte Instanz, an die sich Menschen zur Lösung ihrer Probleme wenden werden, Gott, obwohl Er doch die einzige wahre Lösung darstellt. Aber weil die Menschen sich nicht an Gott wenden wollen, bleiben die Probleme grundsätzlich unlösbar, und die heutige Welt versinkt immer tiefer im Chaos. Wie kann man nun das heutige Problem des „Rassismus“ lösen, indem man sich an Gott wendet?
Gott, und Gott allein, schuf und schafft die Seele jedes einzelnen Menschen, der je gelebt hat oder lebt, und Er schuf und schafft sie sehr unterschiedlich, um das zu begründen, was Seinem Willen nach eine Symphonie der Menschheit sein soll. Die Individuen schafft er mit enorm unterschiedlichen natürlichen Gaben, wie jedes Elternpaar erkennt, wenn es beobachtet, wie grundlegend verschieden die Begabungen und Temperamente seiner eigenen Kinder sind – keine zwei sind je gleich. Haben die Kinder diese Vielfalt etwa selbst geschaffen? Selbstverständlich nicht. Der einzige natürliche Entscheid, den die Eltern trafen, war, ein Kind zu bekommen (ein Kind im Mutterleib abzutreiben, ist eine höchst unnatürliche Entscheidung). Den Rest hat Gott getan. Zu der von Gott gewollten Vielfalt gehört offensichtlich auch die Ungleichheit. Beispielsweise kommen Eltern nicht umhin, die völlige Ungleichheit der Begabungen unter ihren eigenen Kindern anzuerkennen – manche können weitaus talentierter sein als andere. Die Eltern mögen diese Ungleichheit ja nicht gewollt haben, aber hätten sie sie vermeiden können? Gewiss nicht. Es ist Gott, der – natürlich – sogar das Geschlecht ihrer Kinder bestimmt.
Diese Ungleichheit der Begabungen ist durchaus nicht ungerecht, weil die wahrhaftig privilegierten Kinder jene sind, die durch übernatürliche Gaben das Himmelreich erben werden – was voraussetzt, dass das Kind selbst Gottes Gnade annimmt, und dieser Entschluss hat nichts mit natürlichen Talenten zu tun. Wie jemand gesagt hat, ist die Hölle voller Talente, während der Himmel voller Tugenden ist. Ausserdem entsprechen die einem Kind von Gott verliehenen Gaben natürlich der Rolle, die es nach Gottes Willen in der Symphonie der Menschheit spielen soll. Das Kind sollte das tun, wofür es begabt ist.
Was für Individuen gilt, gilt auch für Familien, Städte, Provinzen, Nationen und Rassen. Familien sind verschieden und ungleich. Städte, Provinzen, Nationen und Rassen sind ebenfalls verschieden und ungleich, teils infolge ihrer gottgegebenen Natur, teils durch menschliche Einflüsse und Erziehung.
wobei das Verhältnis zwischen den beiden Komponenten von Fall zu Fall variiert. Soweit die Unterschiede menschlichen Ursprungs sind, erlaubt Gott diese Einflüsse und Erziehung, damit die Menschen mit ihren unterschiedlichen Gaben Gutes tun und füreinander sorgen sollen. So soll beispielsweise diese Stadt ihrer durch eine Überschwemmung heimgesuchten Nachbarstadt helfen; diese Provinz soll die Künstler hervorbringen; diese Nation die Welt führen; diese Rasse der Kirche dienen. Ist es im Lichte von vielen Jahrhunderten Geschichte etwa nicht klar, dass die weisse Rasse – wenn auch nicht exklusiv – doch besondere natürliche und übernatürliche Gaben von Gott erhalten hat, um Ihm zu dienen und Seine Kirche über die ganze Welt zu verbreiten? Auch dies ist mitnichten ungerecht, weil es von den Weissen selbst abhängt, was sie mit diesen Gaben machen. Sie haben den freien Willen, ihre Talente zu gebrauchen oder zu missbrauchen, doch jedenfalls haben sie eine Mission von Gott erhalten. Machen sie rechten Gebrauch von diesen Talenten, werden sie der ganzen Welt Segen bringen. Missbrauchen sie sie, wird Gott sie besonders bestrafen.
Und was machen die Weissen heute aus ihren gottgegebenen Talenten? Wenden sie sich nicht schon seit vielen hundert Jahren langsam, aber beharrlich, von Gott ab? Und sind sie heute etwa nicht stolz auf ihren Atheismus? Überrascht es da noch, dass Gott alle anderen Rassen, Nationen etc. benutzt, um die Weissen zu züchtigen, indem er letztere vom Rest der Menschheit verachten und verfolgen lässt? Haben aus Gottes Sicht abtrünnige Männer denn nicht die Frauen verraten, die sie hätten führen sollen (in den Himmel); haben abtrünnige Weisse nicht alle anderen Rassen verraten; haben abtrünnige Nichtjuden schliesslich die Juden nicht durch Vatikan II verraten? Warum sollten sie da noch Erstaunen über das Rasen der „Feministinnen“ und über das „Rassismus“ – und „Antisemitismus“ – Geschrei empfinden?
Kyrie eleison.