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Samstag, 27. Juli 2019

Nummer DCXXVIII (628)

Siegesreicher Widerspruch

Nummer DCXXVIII (628)



Wer Widersprüche nicht erkennen will, der kann nicht denken,
Kann Tradition und Seelen sehr leicht in den Abgrund lenken.

Kehren wir zu Bischof Huonder zurück, keineswegs um seine Person anzugreifen, sondern aufgrund der allgemeinen Verwirrung, die er verkörpert. An dem Tag, als er als Oberhaupt der wichtigen Schweizer Diözese in Chur zurücktrat, um sich in der traditionalistischen Knabenschule in Wangs in der Diözese St. Gallen niederzulassen, mag dieser Schritt so überraschend gewirkt haben, dass er an ein und demselben Tag zwei Erklärungen abgab, eine für die Tradition und die andere für die Amtskirche. Hier folgen die Schlüsselworte aus jeder der beiden Erklärungen, die keine davon verzerren, obwohl sie ausserhalb ihres Zusammenhangs zitiert werden.
Gegenüber seinen ehemaligen Kollegen und den Laien in der Diözese Chur erläuterte er seinen Umzug nach Wangs schriftlich wie folgt: „Im Sinne von Papst Franziskus werde ich mich bemühen, dort zur Einheit der Kirche beizutragen, indem ich nicht ausgrenzen, sondern unterscheiden, begleiten und integrieren helfen möchte.“ Für die traditionalistischen Katholiken, unter denen er sich zu leben anschickte, unterzeichnete er mit dem Generaloberen der Piusbruderschaft, Pater David Pagliarani, eine gemeinsame Erklärung, worin folgende Worte standen: „Der einzige und wirkliche Zweck von Bischof Huonders Umzug in ein Haus der Priesterbruderschaft St. Pius X. besteht darin, sich dem Gebet und dem Schweigen zu widmen, ausschliesslich die Tridentinische Messe zu zelebrieren und für die Tradition zu arbeiten, als einziger Weg, die Kirche zu erneuern.“
Doch wie kann der ehrenwerte Bischof den Widerspruch zwischen diesen beiden Erklärungen übersehen? Wer hat, seitdem Franziskus anno 2013 Papst wurde, den fast täglichen Strom von Worten und Taten nicht miterlebt, mit denen dieser Papst die Katholiken dazu bewegen will, der Kirche der Tradition den Rücken zu kehren? Wer hat seine tiefe und instinktive Abneigung gegenüber der Kirche, wie sie vor dem Konzil bestand, nicht gespürt – eine Abneigung, die er mit allen Konzilsprälaten teilt, welche die Revolution von Vatikan II in die Wege geleitet haben? Wie kann Bischof Huonder seine Augen vor der Tatsache verschliessen, dass zwischen dem „Sinn von Papst Franziskus“ und der „Tradition“ ein breiter Abgrund klafft?
Wenn er sich vorstellt, der „Sinn von Papst Franziskus“ sei anders, als es den Anschein macht, oder wenn er sich in der Hoffnung wiegt, man könne Franziskus zu einer Sinnesänderung bewegen, dann wird der Papst ihn sicherlich rasch und drastisch eines Besseren belehren und ihm vor Augen führen, was der Papst wirklich denkt. Doch wenn sich der Bischof andererseits vorstellt oder hofft, die Tradition sei nicht das, was sie ist, müssen wir leider einräumen, dass er sehr wohl durch die Entwicklung der letzten zwanzig Jahre getäuscht worden sein mag, in denen sich die Piusbruderschaft von dem, was sie unter Erzbischof Lefebvre war, unter dessen Nachfolgern zu einer Neubruderschaft gewandelt hat. Unter dem Erzbischof war sie die grösste einzelne Festung, welche die katholische Doktrin, die Sakramente und die Moral dann fortsetzte, doch nachdem sein persönlicher Magnetismus 1991 mit ihm zusammen gestorben war, gewann das offizielle Rom, das alle Katholiken wie ein Magnet anzieht, wieder die Oberhand, und mit GREC begann die Bruderschaft ihren Wandel zur Neubruderschaft, die sich Roms Neukirche anpasst. Wahrscheinlich sieht Bischof Huonder hier keinen Widerspruch, weil er bei diesem Wandel tatkräftig mithelfen will.
Doch wie steht es nun mit dem Generaloberen der Neubruderschaft, Pater Pagliarani, der gemeinsam mit Bischof Huonder die Erklärung für Traditionalisten unterzeichnet hat? Offensichtlich weiss er, was Papst Franziskus im Schilde führt, und gewiss wusste er vor zwanzig Jahren, was der Erzbischof unter Tradition verstand. Wusste er also zum Zeitpunkt seiner Unterzeichnung der Erklärung, dass der Bischof in Wangs zugleich „im Sinne von Papst Franziskus“ und „für die Tradition“ zu arbeiten gedachte? Und wenn er diese doppelte Absicht kannte, sah auch er da keinen Widerspruch? Und wenn er den Widerspruch mittlerweile sieht, was hat er gegen das trojanische Pferd getan, das sich, wenn auch womöglich in bester Absicht, durch die Tore der Tradition gezwängt hat? Vielleicht sagt er zu sich selbst: „Oh, das spielt keine grosse Rolle. Der Erzbischof wollte ja, dass wir um uns um die Priester der Neukirche kümmern (ja, aber nicht, um aus ihnen trojanische Pferde zu machen!). Bischof Huonder ist ein netter Mann. Wir sind alle nett. Wir werden alle miteinander auskommen. Widerspruch ist eher in der Theorie als in der Praxis ein Problem, usf.“
Falls der Neugeneral tatsächlich so denkt, hat er sich mit der Konzilskrankheit angesteckt, und die Bruderschaft ist wahrhaftig gesunken, während sich die Schmalzbruderschaft freudig anschickt, für immer auf dem Schmalzkirchenmeer der Verwirrung und des Widerspruchs zu segeln. Doch wehe den Seelen!
Kyrie eleison.

Mittwoch, 24. Juli 2019

Aktuelle Nachrichten aus Austrasien

Aktuelle Nachrichten aus Austrasien

                                                                    Von Reconquista


Vor einiger Zeit schickte uns Pater Chazal einige Fotos über den Fortschritt der Arbeit und die jüngsten Ereignisse.  Auch wenn es nicht mehr aktuell ist, glauben wir, dass unsere Leser diese Nachricht "vom Ende der Welt der katholischen Treue" schätzen werden.

Karwoche im Cebu-Seminar.









Jungen- und Mädchenlager







Die Konturen des Turms erscheinen.















Samstag, 20. Juli 2019

Morgon bestätigt seine Verwirkung und seine Abhängigkeit von Ecône

Morgon bestätigt seine Verwirkung und seine Abhängigkeit von Ecône, wie die Fotos zeigen.


28. Juni 2019: Priesterweihe in Ecône (zwei Kapuziner sind anwesend)



Ecône: Tonsure und erste niederen Weihen am 16. März 2019 von Bischof Tissier de Mallerais



Ecône: Subdiakonat und letzte kleine niederen Weihen, verliehen am 6. April 2019 von Bischof Bernard Fellay



"Nach einem sechstägigen Exerzitien in der herrlichen Umgebung von La Gruyère haben die Seminaristen des Seminars Ecône im 9. Jahr ihre endgültige Verpflichtung gegenüber der Priesterbruderschaft St. Pius X. am Vorabend ihres Subdiakonats vor dem Allerheiligsten Sakrament abgelegt."


Neue Informationen über FSSPX-Eheschliessungen

Ein neuer "Schritt" in der Einigung mit Rom: der emblematische Fall von Ehen - Das "konziliare" kanonische Regime, das den FSSPX-Ehepartnern auferlegt wurde.


Zusammenfassung der Fakten:

Im vergangenen Jahr fand in einem französischen Priorat der Bruderschaft St. Pius X. eine Hochzeit statt.

Diese Ehe war von einem Priester des Priorats vorbereitet worden, und er stimmte mit der Braut und dem Bräutigam überein, auf die Übertragung der Zuständigkeit des örtlichen Bischofs zu verzichten und die Ehe nach der "außergewöhnlichen Form" abzuschließen, die das kanonische Recht in der als "Notstand" bezeichneten Situation vorsieht.

Da es sich jedoch um eine im Rahmen der Bruderschaft gefeierte Union handelt, musste die vorbereitende Akte über das Büro für kanonische Angelegenheiten des französischen Bezirks (Pater Jean-Paul André) geführt werden, das die seit 2017 geltenden internen Richtlinien anwandte und die Angelegenheit an das zuständige Bistum verwies, um die Delegation zugunsten des Priesters zu beantragen, der die Verlobte vorbereitet hatte.

Aber was in diesem Fall wahrscheinlich nicht vorhersehbar war (oder nicht ganz sicher war).... ist, dass die Delegation tatsächlich vom Bistum gewährt wurde, und zwar namentlich zugunsten des betreffenden Priesters!

Am Tag der Hochzeit, angesichts des Problems und unter der Annahme der Logik seines Amtes - unterstützt von den Verlobten - zog es dieser Priester vor, seinen Platz an einen seiner Mitbrüder "aufzugeben", um seine Ablehnung der diözesanen Delegation zum Ausdruck zu bringen.

So geschah die Ehe: Der Priester, der die Delegation innehatte, blieb auf dem Rückzug, und es war sein Mitbruder, der die Zustimmungen "außerhalb der Delegation", d.h. unter dem Regime der "kanonischen Substitution", erhielt (der mit der Unterstützung der beiden Zeugen für die Gültigkeit der Ehe zufrieden ist).

Als er von dem Vorfall erfuhr, wurde der Priester getadelt. Aber die Sache endete nicht damit........

Wir erfahren nun, dass von der Bruderschaft ein kanonisches Verfahren zur Regularisierung dieser Ehe eingeführt wurde, also a posteriori!

Es ist eine "Sanatio in radice", buchstäblich "heilend" (Ordnung wiederherstellend) zur "Wurzel" (Ursprung) einer Ursache für eine Behinderung. Das fragliche Verfahren sieht die Verlängerung der Ehe vor und befreit die Ehegatten von der Erneuerung ihrer Zustimmung, indem es ihnen erlaubt, das Sakrament durch eine juristische Fiktion als seit seinem Abschluss gültig zu betrachten (vgl. R. P. Héribert JONE, Précis de Théologie morale catholique, Salvator - Casterman).

Die Sanatio wird grundsätzlich vom Heiligen Stuhl, aber auch (in bestimmten Grenzen) vom örtlichen Ordinarius gewährt. Es ist zu beachten, dass sie mit dem Wissen der Ehepartner, aber auch ohne das Wissen eines oder beider Ehepartner durchgeführt werden kann.

Umfang des Verfahrens im betrachteten Fall:

Die Verwendung einer Sanatio für diese Ehe bedeutet, dass der Verantwortliche für kanonische Angelegenheiten der FSSPX und die Oberen der Bruderschaft (Suresnes? Menzingen?) in Absprache mit der zuständigen Diözese oder dem römischen Dikasterium der Ansicht waren, dass die Ehe wegen des Fehlens (oder wegen der Ablehnung) der Diözesandelegation null und nichtig war und dass es unter diesen Bedingungen nicht möglich war, dass sich der zweite Mitbruder wirksam auf den Zustand der Notwendigkeit berufen konnte.

Die "konziliare" kirchliche Autorität und die Bruderschaft hielten es daher für notwendig, diese "ungültige" Ehe im gegenseitigen Einvernehmen zu bestätigen.

Der Priester, der sich auf die Hochzeit vorbereitet hatte, wäre informiert worden, aber wir wissen nicht, wie seine Einstellung zu seiner Hierarchie war. Jedenfalls sind uns bis heute keine öffentlichen Proteste seinerseits bekannt.

Auch ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt, ob das Paar selbst über die ihnen offen stehende kanonische Handlung informiert wurde und wenn ja, ob es die Möglichkeit erhalten hat, sich dieser "Regularisierung" angesichts der kanonischen, vor allem aber lehrmäßigen Aspekte eines solchen Verfahrens im aktuellen Kontext der in der Krise befindlichen Kirche und der Bruderschaft im Prozess des "Sammelns" gewissenhaft entgegenzustellen.......

(Vorläufige) Schlussfolgerungen:

1°) Die Priesterbruderschaft St. Pius X. erlaubt es den Priestern nicht mehr, die diözesane Zuständigkeit für Ehen abzulehnen. Eine solche Ablehnung (klar manifestiert) hebt also offiziell ihre Ehen auf und bezeugt darüber hinaus für ihre Hierarchie und für Rom einen "schismatischen" Geist.

Die Beobachtung gilt daher auch für das Sakrament der Buße, falls der Priester behauptet, die Gläubigen weiterhin unter dem Regime der "kanonischen Substitution" zu entlassen, wie es im FSSPX bis 2015 praktiziert wurde (NB : mehrere Priester im Dienst in der Bretagne, darunter der Prior von Lanvallay, Pater Thierry Legrand, haben diese Position dennoch als Antwort auf die Fragen einer treuen Person eingenommen; sie sollten daher öffentlich klarstellen, dass ihre unter diesen Bedingungen erteilten Verkündigungen im Urteil ihrer Vorgesetzten nun ungültig sind (wie sie es für die "offizielle" Kirche waren, seit der Suspension a divinis der Gründer im Juli 1976).

2°) Wenn bestätigt wird, dass ihre Ehe ursprünglich (in radice) von einem Nichtigkeitsfehler nach der Bruderschaft betroffen war, sollte das von dem oben genannten Beispiel betroffene Paar grundsätzlich seine berechtigte Empörung zum Ausdruck bringen und sich öffentlich gegen diese "in ihrem Namen", aber gegen ihren Willen, vom FSSPX im Zusammenhang mit der Diözese und Rom durchgeführte pseudorechtliche Regularisierung wehren.

3°) Die sieben Unterzeichner (ehemalige Prioren-Dekanen) des Eheschreibens vom 7. Mai 2017 haben noch nicht reagiert. Grundsätzlich sollten sie dies jedoch unter Strafe des Verzichts auf die Unterschrift der Zeit tun, denn die Einführung dieses neuen Regularisierungsverfahrens stellt ein unwiderlegbares Zeichen dar, dass der FSSPX keine Ehen mehr akzeptiert, die unter dem Regime der kanonischen Substitution ("außerordentliche Form") gefeiert werden, wenn der örtliche Bischof eine Delegation erteilt hat.

4.) die feinen Unterscheidungen, die dem Pater de Jorna zugeschrieben werden und die es bis vor kurzem ermöglichten, die Ablehnung von Delegationen zu rechtfertigen, die von den Bischöfen gegeben wurden, wenn sie unter Bedingungen gegeben wurden, die von der Bruderschaft als unannehmbar erachtet wurden (zum Beispiel...: Delegation mit "Formularen" aus der Diözese, die eine "konziliare" Doktrin vermitteln, die mit den Prinzipien der katholischen Ehe unvereinbar ist), scheint nicht mehr praktikabel zu sein, und es wäre zu begrüßen, wenn der Obere des Bezirks Frankreichs die priesterliche Ehrlichkeit hätte, um eine endgültige Klarstellung zu diesem Thema vorzunehmen.

Quelle

Freitag, 19. Juli 2019

Nummer DCXXVII (627)

Ein Klardenkender Kardinal

Nummer DCXXVII (627)



Dank Gottes Liebe ist das Abendland einst gross geworden
Verschmäht es diese Liebe, schickt ihm Gott Migrantenhorden!
In einem kürzlich erschienen, aus der Feder eines römischen Kardinals stammenden Buch oder Interview findet man eine von ungewöhnlichem Menschenverstand zeugende Stellungnahme zu den Einwanderungswellen, welche die einst grossen abendländischen Nationen schon seit Jahrzehnten zu überfluten drohen. Doch Kardinal Sarah ist kein „Rassist“ – er stammt aus Schwarzafrika. Wenn die Europäer Gottes Geschenke an Europa nur so schätzen würden, wie er es tut! Doch wer in Europa will noch Gott? „Da liegt der Haken,“ wie Hamlet sagt.
Ich empfinde Fassungslosigkeit darüber, dass all diese Menschen im Meer sterben, über den Menschenhandel, über die Mafia-Netzwerke, über die organisierte Sklaverei. Diese Leute verlassen ihre Heimat ohne Papiere, ohne Zukunftsaussichten, ohne Familie. Denken sie etwa, sie würden hier das Paradies auf Erden vorfinden? Es liegt nicht im Westen! Wenn diese Menschen der Hilfe bedürfen, dann leistet man diese sehr viel zweckmässiger in ihren Heimatländern, in ihren eigenen Dörfern, unter Angehörigen ihrer eigenen Rasse. Für das wirtschaftliche Ungleichgewicht und die menschlichen Dramen gibt es keine Rechtfertigung. Man kann nicht Migranten aus aller Welt willkommen heissen. Sie willkommen zu heissen, bedeutet schliesslich nicht nur, diese Menschen in sein eigenes Land zu lassen, sondern auch, ihnen Arbeit zu geben. Könnt ihr das? Nein. Es bedeutet, ihnen eine anständige Wohnung zu geben. Könnt ihr das? Nein. Sie in unzulänglichen Unterkünften zusammenzupferchen, ohne Würde, ohne Arbeit, ist nicht das, was ich unter”willkommen heissen” verstehe. Es gleicht viel mehr einem Unternehmen der Mafia! Die Kirche darf sich nicht an einem Menschenhandel beteiligen, der fatale Ähnlichkeit mit einer neuen Form der Sklaverei aufweist.
Ebenso skandalös finde ich es, das Wort Gottes zur Rechtfertigung all dessen zu gebrauchen. Gott will nicht, dass die Menschen migrieren. Das Christuskind floh wegen Herodes nicht für immer nach Ägypten, sondern kehrte nachher nach Hause zurück. Gott brachte Sein Volk stets nach Israel zurück, wenn in seinem eigenen Lande eine Hungersnot herrschte oder es in fremder Gefangenschaft schmachtete. Ein Land ist ein grosser Schatz; es ist der Ort, wo wir geboren sind, wo unsere Ahnen begraben liegen. Wenn man jemanden willkommen heisst, bedeutet dies, ihm ein besseres Leben zu schenken, nicht ihn in ein überfülltes Migrantenlager einzuweisen. Wenn jemand ernährt wird, ohne hierfür irgendeine Arbeit leisten zu können, stellt das eine Verletzung seiner Würde dar.
Und was für eine Kultur vermögt ihr ihnen anzubieten? Seid ihr dazu fähig, eure christliche Kultur und eure christlichen Wurzeln mit ihnen zu teilen? Ich fürchte, das durch diese Migrationswellen heraufbeschworene Bevölkerungsungleichgewicht wird dazu führen, dass ihr eure Identität mitsamt all dem verlieren werdet, was euch zu dem macht, was ihr seid. Europa besitzt eine besondere Mission, die ihm von Gott aufgetragen wurde. Ihr Europäer habt uns das Evangelium gelehrt und die Werte der Familie, der persönlichen Würde und der Freiheit. Wenn ihr eure Identität aufgebt, wenn ihr es zulasst, dass ihr von Menschen überflutet werdet, die eure Kultur nicht teilen, dann laufen eure christlichen Werte und eure christliche Identität Gefahr, zu verschwinden. Ähnliches geschah, als das alte Rom von Barbaren überrannt wurde. Ihr müsst euch die Frage stellen: Sind die heutigen Migrationswellen denn keine neue Form der Sklaverei, die organisiert wird, um billige Arbeitskräfte zu bekommen? All diese Leute, die hierher kommen, lockt der Traum von einem besseren Leben an. Was für eine Lüge! Welch bodenloser Zynismus! Papst Benedikt XVI. war in Bezug auf all diese Fragen besonders klarsichtig und prophetisch. [ . . . ]
Ihr Europäer seid vom Christentum geprägt; alles in Europa ist christlich. Warum sollte man das leugnen? Kein Muslim verleugnet seine Identität. Wenn ihr nicht dorthin zurückkehrt, wo ihr herkommt, werdet ihr verschwinden. Und wenn Europa verschwindet, wird das zu furchtbaren Umwälzungen führen: Das Christentum würde dann Gefahr laufen, von der Erdoberfläche zu verschwinden. Ihr seht, wie ihr vom Islam überrannt werdet: Die Muslime gedenken die Weltherrschaft zu erobern, und sie besitzen die finanziellen Möglichkeiten, ihr Ziel zu erreichen. Dennoch wird ihnen der Sieg verwehrt bleiben, weil der Herrgott bis zum Ende der Welt mit uns ist. Doch dürft ihr nicht leugnen, wer ihr seid: Jene Immigranten, die ihr in eure Länder lasst, müssen sich in eure Kultur integrieren, immer vorausgesetzt, dass ihr überhaupt noch eine Kultur besitzt. In euren atheistischen Materialismus werdet ihr sie nicht integrieren. Sie wollen damit nichts zu tun haben.
Kyrie eleison.

Montag, 15. Juli 2019

Gott hat uns einen neuen Priester gegeben

Ein Moment voller Emotionen im Priorat "Notre Dame du Christ Roi" in "La Villeneuve".





Am 13. Juli 2019, dem Jahrestag einer Erscheinung der Muttergottes in Fatima, versammelten sich treue Familien und Kleriker aus ganz Frankreich und dem Ausland im Priorat von Pater Pivert, um an dem fabelhaften Moment einer Priesterweihe teilzunehmen.




Unser neuer Priester im "Widerstand", Pater Marcel de la Croix.
Da er sich sowohl der neuen Ausrichtung der Bruderschaft als auch der sedisvakantischen Falle bewusst war, beschloss er, in der Katholischen Treue geweiht zu werden.






Nach der Weihezeremonie - Von Bischof Williamson zelebriert- und den Primizsegen, wurde ein großes Mittagessen von den Gläubigen vorbereitet. Treue Menschen jeden Alters, oft einsam, um lieber zu Hause die Messe zu lesen als durch Fehler verunreinigt zu werden, hatten das Vergnügen, sich zu treffen, vereint durch das schöne Werk der katholischen Treue. 







Nach dem Mittagessen hielt Pater Pivert eine bewegende Rede über diesen vielversprechenden jungen Priester.

Am Sonntag, den 14. Juli, feierte Pater Marcel de la Croix seine erste Messe.

Beten wir für diesen neuen Priester, den Gott unserer geistlichen Familie in diesen schwierigen Zeiten der Kirche gegeben hat.

Mittwoch, 10. Juli 2019

FSSPX Disziplinarentscheidung über Eheschließungen

Die Entscheidung, alle Priester des FSSPX zu verpflichten, die Zustimmung der Braut und des Bräutigams im Rahmen der konziliaren Jurisdiktion einzuholen, wenn der Ortsbischof sie erteilt hat, ist nun für alle Priester der Bruderschaft unvermeidlich. Dieser Beschluss verpflichtet: Das heißt, dass die Priester der Bruderschaft St. Pius X, die diese Delegation ablehnen, JETZT VERBOTEN sind, die Zustimmung zu Ehen zu erhalten, wenn diese Delegation von der Diözese übertragen wird.

Direktive:

"Priester, die die Delegation ablehnen, dürfen nun ohne diese Delegation keine Heiratsbewilligungen mehr erhalten."

Bedeutung :

Priester, die diese Delegation ablehnen, weil sie sich nicht der Autorität der modernistischen Bischof und des neuen modernistischen Kodex unterwerfen wollen, sind daher von einem sehr wichtigen Dienst ausgeschlossen und praktisch aus der Neu-Piusbruderschaft verbannt.

Erpressung der Abteilung:

Die Vorgesetzten der Piusbruderschaft verhalten sich wie wahre Modernisten. Sie zwingen Priester, sich dem neuen Kodex anzupassen und sich den modernistischen Bischöfen zu unterwerfen, ohne die ihnen ein bestimmter Dienst und eine bestimmte Ehe vorenthalten würden.


Sanktionen:

Einige Priester der Bruderschaft erwarteten daher diese Entscheidungen und beschlossen, die Verlobten nicht vorzubereiten und die Zustimmung der Braut und des Bräutigams in diesem modernistischen Kontext zu erhalten, wie zum Beispiel Pater Gaudray, der sich als Kaplan der Dominikanerschwestern in Kernabat befindet. Andere wurden bestraft und auf Jungenschulen wie Pater d´Abbadie versetzt, der es vorgezogen hatte, diese modernistische Jurisdiktion nicht zu akzeptieren: Er wurde auf eine Schule in Kanada versetzt. Sie werden sich damit begnügen, zu heiraten, wenn die Diözese keine gewöhnliche Delegation erteilt; aber die supplierte Jurisdiktion (wenn sie noch existiert?) wird eher schnell verschwinden, da Rom die sakramentale Vormundschaft der Bruderschaft abschließen will, um sie vollständig zu erhalten.

Die Zukunft:

In der neuen Bruderschaft gibt es daher keinen Platz mehr für ernsthafte Priester oder solche, die den katholischen Familien Gutes tun wollen, indem sie ihnen eine fest antikonziliare Vorbereitung auf die Ehe bieten.

Die Zukunft dieser Priester besteht darin, die volle Freiheit ihres Priestertums zurückzugewinnen. Dies ist das Beispiel, das Bischof Lefebvre allen Katholiken gegeben hat, indem er sich der Gerichtsbarkeit der Modernisten entzog und zuletzt auch beim Ausscheiden von Pater Rousseau.

Quelle: https://gloria.tv/article/2tKHXafU4TCg4BcwN3XGWiVoE

Montag, 8. Juli 2019

Tagung der FSSPX in den Usa

Die Pius-Bruderschaft organisiert in den Vereinigten Staaten eine Tagung mit dem Titel "Defending the Family: Strengthening Catholic Marriage". Dies ist eine sehr offizielle Aktivität, da Bischof Fellay als Sprecher teilnehmen wird.

Ein Diözesanpriester, ein Spezialist für die "Theologie der Liebe und des Leibes" von Johannes Paul II., wird einen Vortrag halten.

Wenn es das ist, was die Bruderschaft St. Pius X. mit der "Wiederherstellung der Tradition in der Kirche" meint.....

Quelle : https://www.cathinfo.com/sspx-resistance-news/latest-angelus-press-conference/

Die Oberen des FSSPX belügen ihre Gläubigen über Bischof Huonder.

Viele Gläubige (und einige Priester) protestierten gegen die Residenz von Bischof Huonder innerhalb der FSSPX. Ein Prior schrieb sogar einen langen Brief (privat....) an Pater de Jorna, um seine Wut auszudrücken.

Raten Sie mal, was passiert ist?

Man hat all dieser (legitimerweise) unzufriedenen kleinen Welt klar gemacht, dass Bischof Huonder sicherlich noch nicht vollkommen perfekt ist, aber dass es gerade notwendig ist, Verständnis und Geduld zu zeigen.... wie bei "Bischof Lazo, der erst nach drei Jahren Kontakt mit dem FSSPX eine unvereinbare Erklärung abgegeben hat".

Abgesehen davon, dass die Wahrheit bei Bischof Lazo ganz anders aussieht: Er hatte Bücher über die Krise erhalten, und bei seinen ersten Kontakten mit den Priestern des FSSPX hatte dieser Bischof alles allein abgelehnt: keine neue Messe mehr, keine Kommunion mehr in seiner Hand und vor allem totale Ablehnung des Konzils! Ganz anders bei Bischof Huonder, der anerkennt, am FSSPX-Abkommen-Prozess beteiligt gewesen zu sein, und seinen Diözesanen öffentlich erklärt, dass er in ein FSSPX-Priorat kommt, um die Integration der Bruderschaft zu unterstützen.

Aber leider wurden die Priester und Gläubigen, die auf das Kommen von Bischof Huonder reagiert hatten, durch diese Erklärungen der Vorgesetzten "getäuscht" und die meisten glauben nun an sie: "Sie verstehen, wir können ihm Gutes tun! Ehrlich gesagt, fehlt es euch Leuten des Widerstandes an Nächstenliebe."

Nochmals, es muss mit Bischof Lefebvre gesagt werden, dass nicht die Untergebenen die Vorgesetzten sind, sondern das Gegenteil. Unter dem Einfluss der FSSPX-Oberen zu bleiben, wird sicherlich getäuscht und in Richtung Abkommen verschoben.

Der Beweis? Der Priester, der diesen langen Brief geschrieben hat, um seine Wut auszudrücken, denkt jetzt, dass der Besuch von Bischof Huonder im FSSPX ihm Gutes tun wird!

Quelle

Samstag, 6. Juli 2019

Beten Sie für die Karmeliter, die sich der Katholischen Treue angeschlossen haben.

Beten Sie für die Karmeliter, die sich der Katholischen Treue angeschlossen haben.


Die Karmeliter haben sich nach einer schönen Reise der Suche nach der Wahrheit, die wie die Heiligen Drei Könige vom Stern des Glaubens geleitet wird, der Katholischen Treue angeschlossen. Von Brasilien aus führte der Glaube sie nach Frankreich, wo sie gut aufgenommen wurden.

Ich empfehle Ihnen, für sie eine Novene zur Muttergottes vom Berg Karmel zu beten, die wir am 16. Juli feiern werden.

Pater Pivert

Nummer DCXXV (625)

„Prometheus“ Götzendienst





Nummer DCXXV (625)




Vatican zwei – ein fürchterliches Unheil für den Glauben
Ein Giftgebräu, um Gott seiner Herrlichkeit zu berauben.
Teil I – Die Essenz von Vatikan II ist eine Verherrlichung des Menschen, die von katholischen Prälaten als Katholizismus getarnt wurde. Teil II – Der Neue Mensch von Vatikan II ist frei: Von der Realität durch den Subjektivismus; von der Moral durch das Gewissen; von der Gnade durch die Natur. Teil III: Die Neukirche von Vatikan II ist nicht mehr gegen die Welt und auch nicht mehr gegen andere Religionen; sie ist die Neukirche der Nettigkeit und des Dialogs mit jedermann. In Teil IV seines Buchs wirft Pater Calderón die Frage auf, ob Vatikan II auf eine neue Religion hinausläuft, und er bejaht diese Frage, weil Vatikan II der Heiligen Dreieinigkeit nicht mehr die gebotene Verehrung entgegenbringt; schliesslich hat Vatikan II drei Grundpfeiler des Katholizismus – 1. Offenbarung und Tradition, 2. Der zentrale Akt der Verehrung Gottes, und 3. Der fleischgewordene Gott – ihrem Wesen nach verändert.
Die Doktrin der wahren Kirche wurde verändert, weil ein Katholik entweder an das Objekt selbst – beispielsweise die Inkarnation – glauben kann oder an einen objektiven Satz, der dieses Objekt ausdrückt, z. B. „Gott ward Mensch.“ Der Satz drückt das Mysterium unvollkommen, aber wahr aus und ist für den Gläubigen ausreichend klar, um seine Seele zu retten. Doch die Neukirche ist modernistisch, und für den Modernismus kann kein objektiver Satz erkennbar sein. Deswegen kann es in der Neukirche lediglich die subjektive Erfahrung des Mysteriums geben (Dei Verbum #2; LG #4), was die Doktrin zum Spielball von vagen Empfindungen allerlei charismatischer Subjekte macht. Denn in der Neukirche ist das Mysterium in der lebendigen Kirchengemeinschaft gegenwärtig, mit der die Doktrin sowohl der Offenbarung als auch der Tradition parallel zu den sich stetig ändernden historischen Rahmenbedingungen eine Evolution durchmachen muss. Somit ist der Neuglaube eine Geisteshaltung, die den Menschen dazu befähigt, das Mysterium in irgendeiner Kommunion zu erleben und zu deuten. Die neuen Formeln oder Glaubensbekenntnisse folgen dann von selbst. Die Neubibel ist nichts weiter als das sichtbare Fundament dieser Erfahrung, ein Modell, dem Gottes Volk zu folgen hat. Die Neuorthodoxie ist gleichbedeutend mit der Denkweise der Neukirchengemeinschaft, so dass jemand, der diese Neugemeinschaft ablehnt, der schlimmste der Häretiker ist, beispielsweise Erzbischof Lefebvre.
Was die Verehrung Gottes betrifft, so ist die mittelalterliche Religion des Kreuzes deprimierend! Deshalb bewahrt die Neukirche zwar die Freude, schafft aber das Opfer ab. Wenn es also die Sünde war, die dazu führte, dass die Menschen vor Gott schuldig wurden, was seinerseits zur Folge hatte, dass Christus die Schuld durch sein Opfer bezahlte, tun wir gut daran, uns der Sünde zu entledigen. Gott steht oberhalb und jenseits des Leidens, so dass die Sünden der Menschen ihm keinen Schmerz zufügen. Er mag um sie trauern, würde aber nie jemanden mit der ewigen Hölle bestrafen. Christus starb lediglich als Werkzeug des Vaters (G&S#22), um seine Solidarität mit den Menschen zu bekunden; somit ist es nicht Christus, sondern der Vater, der uns rettet, und nicht etwa durch das Kreuz, sondern durch die Auferstehung, die vom Vater zur Verherrlichung des Menschen bewirkt wurde! Unter diesen Umständen dient die neu benannte Messe, beispielsweise das „Ostermysterium,“ der Verherrlichung des Menschen, und Gott sollte dem Menschen dankbar dafür sein, dass er um Seinetwillen so herrlich ist! Diese Kette gotteslästerlicher Lügen, die eindeutig die Grundlage für die der Kirche anno 1969 aufgezwungene neue Messe bilden, kommt im Dekret von Vatikan II zur Liturgie, Sacrosanctum Concilium, zum Ausdruck, allerdings nicht explizit, sondern nur implizit, weil es schon bald nach dem Anfang des Konzils erschien, also zu einer Zeit, als die Modernisten noch sehr vorsichtig vorgehen mussten. Doch ab 1969 brachen alle Dämme. In der kirchlichen Liturgie herrscht jetzt das Chaos.
Mit dem fleischgewordenen Gott, Jesus Christus, der das Herzstück des Christentums und der wahren katholischen Kirche bildet, setzen sich zwei Dokumente von Vatikan II direkt auseinander, Gaudium et Spes sowie Ad Gentes. Für Pater Calderón ist die Doktrin beider Dokumente ein und dieselbe: Das Kreuz ist furchtbar, und darum ist es besser, ein blosser Mensch des Friedens zu sein als ein Mensch, den Gott durch Sein Leiden als Seinen Sohn angenommen hat. Der Mensch ist Gottes Ebenbild (durch seine Freiheit), weshalb gilt: Je ausgiebiger der Mensch von seiner Freiheit Gebrauch macht, desto göttlicher wird er. Jesus Christus wurde also nicht Mensch, damit der Mensch von Gott als dessen Sohn angenommen wurde, sondern damit der Mensch erst voll und ganz Mensch werden kann! Ausserdem hält Vatikan II in keinem einzigen Dokument fest, dass Jesus Christus wahrlich und wahrhaftig Gott ist, und an keiner einzigen Stelle wird die Hypostatische Einheit auch nur einer Erwähnung gewürdigt. Die Konzilstheologen lavieren in ihrer Sprache zwischen Tradition und Neutheologie, je nach dem Publikum, vor dem sie predigen.
Pater Calderóns Schlussfolgerung lautet, dass die Würde des Menschen das letztendliche Ziel von Vatikan II ist, und da ihre letztendlichen Ziele das Wesen einer Religion bestimmen, ist Vatikan II eine Religion, die sich durchaus vom Katholizismus unterscheidet, dessen letztendliches Ziel die vom Menschen unabhängige Herrlichkeit Gottes ist. Für Vatikan II besteht die Gnade also darin, die menschliche Natur zu befreien. Jesus ist der Mensch, der kam, um uns menschlicher zu machen, und die Messe ist nicht mehr das Gott geschuldete Opfer, sondern die Dankesbezeugung der Menschheit, die den Schöpfer krönt, weil sie nun – aufgrund ihrer Fähigkeit, sich auch für das Böse zu entscheiden – freier ist als Er selbst!
Kyrie eleison

Donnerstag, 4. Juli 2019

Rosenkranzzug der katholischen Treue

Das Anliegen Julis lautet :
"Als Dank für unseren neuen Priester in der katholischen Treue. Dass sie seien wie die göttliche Vorsehung sie haben möchte".


Der Anfang von Bischof Huonder in der FSSPX

Bischof Huonder weihte seinen Dienst in der Wangs-Schule ein: Messen (momentan privat), Katechismus für Kinder und sogar Beichte! Kurz gesagt, als Vollmitglied des FSSPX.

Aber seien Sie beruhigt, der in Ecône "fest" ausgebildete Schweizer distriktsobere, Pater Pascal Schreiber, bekräftigt ohne Zweifel, dass die Gültigkeit der Weihe von Bischof Huonder zweifelsfrei ist und dass sie noch sicherer ist als die erste! Deshalb werden die Gläubigen, und vor allem die Kinder, eines Tages mit Unsicherheit über die Gültigkeit der empfangenen Sakramente weiter beichten oder die Heilige Firmung empfangen.

Wird Bischof Huonder nach Ecône kommen, um an den Weihen teilzunehmen und an einem guten Ort im Chor zu sein (wie ein anderer Bischof bei den letzten Weihen, die in den Vereinigten Staaten verliehen wurden)? Das ist etwas ungewiss, denn es ist wahrscheinlich, dass die schlauen Menzinger Liberalen es vorziehen werden, bis 2020 oder 2021 zu warten, um eine solche Vorgehensweise zu wagen. Sie müssen die Geister (vor allem die Franzosen) ernsthaft darauf vorbereiten, zu akzeptieren, dass Bischof Williamson heute, in der Bruderschaft,.... durch einen modernistischen und Jüdentumsfreundlichen Bischof ersetzt wird.

Quelle

Montag, 1. Juli 2019

Nummer DCXXIV (624)

“Prometheus” – Neukirche

Nummer DCXXIV (624)


Für das Konzil wird jeder in den Himmel kommen
Ganz gleich, wie wüst er sich im Leben hat benommen!
Nachdem er sich in Teil II von Die Religion des Menschen mit dem Neu-Menschen auseinandergesetzt hat, der aus dem Konzil hervorgeht, wendet sich Pater Calderón in Teil III seines Buchs über Vatikan II der Neukirche des Konzils zu, einer in der Tat neuen Kirche. Die einzige wahre Religion des einzigen wahren Gottes wurde von Jesus Christus gegründet, dem fleischgewordenen Gott, um „alle Völker zu lehren“ (Matthäus XXVIII, 19, 20) und dadurch alle Seelen zu erreichen und so viele wie möglich von ihnen zu retten. Um eine derart anspruchsvolle Kirche zum Schutz des modernen Humanismus dem heutigen Menschen anzupassen, muss eine solche Kirche neu definiert und zurechtgestutzt, in anderen Worten radikal verändert, werden, aber unter sorgfältiger Tarnung. Deshalb gilt folgendes: 1. Die Neukirche hat keine Mission für die ganze Menschheit mehr; 2. Sie wird sich nicht mehr in das weltlichen Geschick der Menschheit einmischen; 3. Selbst im religiösen Leben der Menschheit wird sie nicht mehr die einzige Kirche sein; 4. Sie wird neu definiert werden müssen, um ihre neue Rolle zu erfüllen.
1. Die katholische Tradition lehrt, dass”Gottes Reich” und die”Kirche” zwei Ausdrücke für ein und dieselbe Realität sind. Beide haben dieselbe universale Mission. Doch um diese Kirche einer Welt anzupassen, in der die Kirche täglich weniger universal ist, unterscheidet Vatikan II zwischen dem Reich Gottes, das tatsächlich universal, weil unsichtbar im Herzen aller Menschen zugegen ist, und der Neukirche, die lediglich ihrer Absicht nach universal ist, weil sie das Reich im Leben der Menschen fortwährend sichtbar baut und erweitert. Die Neukirche ist auch darum universal, weil sie das „Sakrament“ oder Zeichen der Einheit aller Menschen ist (Lumen Gentium #1).
2. Wie geht die Neukirche nun vor, um die weltlichen Mächte von jeder Kontrolle durch die Kirche zu befreien? Die Verherrlichung des Menschen hatte zur Folge, dass das „Reich Gottes“ nicht mehr allen Menschen durch die Taufe zugänglich wird, sondern allen Menschen von Natur aus gehört. Deshalb hat die Natur die Rolle der Religion übernommen, und die Neukirche kann die Universalität des Reichs signalisieren, nicht jedoch durchsetzen oder beanspruchen. Unter diesen Umständen ist die Politik frei von der Religion, und die Neukirche braucht sie nur noch in ihrem eigenen Bereich zu läutern. Wir haben es also mit dem Neuchristentum Maritains zu tun, in dem Mammon die Welt beherrschen darf, wie wir es seit Vatikan II sehen. Das Konzil war in Tat und Wahrheit der logische Endpunkt eines langen Niedergangs des wahren Christentums seit dem Mittelalter. Ist das Neuchristentum also gottlos? Nein; Maritains Neue Welt ist zwar weder gläubig noch getauft, wird aber  nach Maritain  dennoch durch Christus befreit und wird der Herrlichkeit teilhaftig werden. Bemerkung: Wenn Sie „nach Maritain“ schreiben, brauchen Sie den Konjunktiv nicht mehr, weil das Motiv der Subjektivität dadurch ausfällt; es ist ja gesagt, wer die These vertritt.
3. Dieser liberalen Zurechtstutzung der Kirche folgt die ökumenische Zurechtstutzung. Seitdem der Protestantismus die Einheit der katholischen Kirche zerstört hat, haben die einzelnen Fragmente danach gestrebt, sich wieder zu vereinen. Die wahre Kirche wollte und will keinen Anteil an ihrer vergeblichen Suche nach der verlorenen Einheit haben, ausser wenn sie in den Schoss der katholischen Kirche zurückkehren, aber die Verherrlichung des Menschen veranlasst die Neukirche dazu, Nichtkatholiken zu verherrlichen und um ihre Gunst zu werben. Somit verherrlicht sie bei nichtkatholischen Christen die leblosen „Überreste“ des Katholizismus, die bei ihnen immer noch vorhanden sind – beispielsweise bei den Orthodoxen gültige Weihen (ohne Jurisdiktion), bei den Protestanten die Heilige Schrift (ohne verbindliche Interpretation) – und behauptet, sie zu lebenden „Elementen“ zu machen (Unitatis Redintegratio). In der nicht-christlichen Menschheit findet sie die”Saat des Wortes”, d. h. alle Erscheinungsformen von Wahrheit und Güte, die Funken jenes Wortes sind, „welches alle Menschen erleuchtet, die in die Welt kommen“ (Johannes I, 9) (Nostra Aetate), weil alle rationalen Wesen von Gott erwählt worden sind, um ihn zu verherrlichen, und alle Erwählten gerettet sind.
Doch wie kann das Konzil auf diese Weise alle Nichtkatholiken erheben, ohne die Katholiken herabzuwürdigen? Indem sie erklärt, dass die allumfassende „Neukirche Christi“ in der katholischen Kirche „subsistiert“ (d. h. „unterschwellig besteht“) und somit auf irgendeine spezielle Weise existiert (LG#8). Allerdings ist der Ausdruck „subsistiert“ lediglich ein sprachlicher Trick – wenn es die Nichtkatholiken erhebt, wie kann es dann vermeiden, die eigentlichen Katholiken herabzuwürdigen? Wenn es die Nichtkatholiken nicht herabwürdigt, wie kann es dann die eigentlichen Katholiken erheben?
4. Zu guter Letzt: Wie soll die Neukirche neu definiert werden, um ihre neue Rolle zu erfüllen? Als „Volk Gottes,“ welches demokratisch sein muss, so dass die Priesterschaft verschiedener Weihen zur breiten „Priesterschaft“ der Taufe (I Petrus II, 5) verschwimmt, die ganze Neukirche zu einer breiten Priesterschaft mit einer Mission für die gesamte Welt wird, und die Neubischöfe dazu erhoben werden, die Kirche neben dem Papst zu leiten (LG#22). Ein anderes, wie so viele andere Begriffe der Neukirche höchst verschwommenes Schlüsselwort ist die”Kommunion”, deren hauptsächliche Aktivität der”Dialog” mit allen Menschen ist, so dass niemand je unrecht hat und jeder zu jedem anderen nett sein kann. Vergessen Sie die Doktrin oder die Wahrheit!
Kyrie eleison.