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Samstag, 4. Januar 2020

Nummer DCLI (651)

Professor Drexel – I

Nummer DCLI (651)


Gesegnet seien Seelen, die nicht zittern vor Gefahren
Und ihrem Glauben auch in grösster Not die Treue wahren.

Während die Krise der Kirche und der Welt von Jahr zu Jahr mit unverminderter Schärfe ihren Fortgang nimmt, mag es zu Beginn eines weiteren neuen Jahres angebracht sein, sich auf Botschaften unseres Herrn aus den frühen siebziger Jahren zurückzubesinnen. Damals begannen viele gute Katholiken zusehends unter der Verwirrung und dem Kummer zu leiden, in die die neue Religion, welche das 1965 zu Ende gegangene Zweite Vatikanische Konzil ihnen aufgenötigt hatte, sie gestürzt hatten. Zu diesen Opfern von Vatikan II zählte Pater Albert Drexel (1889–1977), ein angesehener Philologieprofessor aus dem österreichischen Voralberg und zugleich ein zutiefst gläubiger katholischer Priester, dem unser Herr seit 1922 am ersten Freitag jedes Monates mit einer Botschaft erschien, um seinen Glauben zu leiten.
Allerdings hielt Prof. Drexel die Botschaften erst ab 1970 schriftlich fest und sammelte sie bis zu seinem Tode, nach dem sie in einem noch heute erhältlichen kleinen Buch mit dem Titel „Der Glaube ist mehr als Gehorsam“ veröffentlicht wurden. Kein Katholik ist verpflichtet zu glauben, dass dies die Worte unseres Herrn selbst sind, aber die vom ersten Freitag jedes Jahres stammenden Botschaften aus den Jahren 1970–1977 sind für viele Schafe, die in ihnen die Stimme ihres Herrn und Meisters erkennen, für sich schon ein hinreichender Beweis für ihre Richtigkeit. Als Beispiel sei hier die Botschaft vom 5. März 1976 angeführt, in welcher der Satz „Der Glaube ist mehr als Gehorsam“ steht, nach dem Prof. Drexlers Buch benannt wurde. Gerade zu jenem Zeitpunkt erreichte seinen Gipfel der Streit zwischen dem Glauben an die wahre Kirche und dem Gehorsam gegenüber der falschen Kirche:—
„Dunkel erscheint dir die Zukunft. Dein innerstes Ringen um die wahre Erkenntnis und den Weg in der Verwirrung ist Mir nicht unbekannt geblieben. So will Ich dir Licht geben. Mein treuer Sohn Marcel (Erzbischof Marcel Lefebvre), der so sehr um des Glaubens willen leidet, befindet sich auf dem wahren Wege. Er ist ein Licht und eine Säule der Wahrheit, die von vielen Mir geweihten Priestern verraten wird. Der Glaube ist mehr als Gehorsam. Darum ist es Mein Wille, dass das Werk der Erziehung von Theologen zu Priestern im Geiste und nach dem Willen Meines Sohnes Marcel bestehen bleibt und zur Rettung Meiner einen und wahren Kirche eine starke Hilfe wird.
„Der Geist der Welt ist in die Kirche eingebrochen, und der Geist Gottes ist aus den Herzen vieler gewichen, die berufen waren, diesen Geist zu verkünden. Nun reden sie von anderen Dingen und verlieren sich in die Schliche und Schlingen Satans ( . . . ) Dieser Geist ist auch in die Orden und in die Klöster eingedrungen; denn ihre Bewohner, Mönche und Nonnen, haben den Geist ihres Gründers verloren und verlassen. Sie sind dem Volk und der Welt zum Ärgernis geworden. Sie haben nicht nur die Liebe zu Meiner heiligsten Mutter, sondern auch die Ehrfurcht vor Meiner Sakramentalen Gegenwart verloren. Stattdessen predigen Mönche von den Dingen der Welt und dem Wohlleben, und Ordensschwestern reden nimmermehr von den heiligen Engeln, viele auch nicht mehr von der heiligsten Jungfrau und Mutter Maria. Es gibt Orte der Stille und des Gebetes, besondere Heiligtümer, an denen Maria, Meine Mutter und Mutter der Gnade, verehrt wird.“
Vielleicht mutet diese Botschaft aus dem Jahre 1976 ein wenig überholt an, weil der Unterschied zwischen den Früchten von Vatikan II und jenen Erzbischof Lefebvres angesichts der seither verflossenen Zeit vielen Seelen klargemacht hat, wo der wahre Geist Gottes zu finden ist. Nichtsdestoweniger wird Gottes wahre Kirche auch weiterhin von modernistischen Wölfen im Schafspelz zerrissen, und viele Seelen sind nach wie vor der Versuchung ausgesetzt, vom wahren Glauben und der wahren Kirche abzufallen. Mögen sie folgende Mahnung vom Neujahrstag 1971 – die in einer der vielen Botschaften an Pater Drexel steht – beherzigen:
„Eine dunkle Wolke liegt über Meiner heiligen Kirche. Immer mehr wächst die Verwirrung; immer mehr Priester werden ihrer Berufung, ihrer Sendung und ihrer Gnade untreu ( . . . ) Während die Saat der Bösen und der Gottlosen in Verderbnis enden wird, wird die Saat der Gläubigen zu einer reineren und schöneren Kirche erblühen. Wohl denen, die die Stunde verstehen, in Meiner Liebe bleiben, Meine Mutter bekennen, den Spuren der Heiligen folgen und der Führung durch die Engel vertrauen: sie werden im Dunkel leuchten, im Sturm nicht wanken und in der Prüfung nicht zerbrechen! . . .”
Kyrie eleison.

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